TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Komödie F, I 1966, 2:57 - mit Pierre Brasseur, Geneviève Bujold, Adolfo Celi, Jean-Claude Brialy, Françoise Christophe, Alan Bates, Michel Serrault
Inhalt
<p>Kurz vor Ende des 1. Weltkriegs soll der schottische Soldat Charles Plumpick in einer französischen Kleinstadt eine Bombe entschärfen. Der Ort wird von den Insassen einer Nervenheilanstalt regiert, die den Neuankömmling zum "Herzkönig" krönen. Inmitten des Wahnsinns des Krieges wird die Traumwelt der Verrückten zu einem glücklichen Ort. - Komödie (1966) von Philippe de Broca.</p>
Hintergrund
Philippe de Brocas "Herzkönig" ist ein surrealer Antikriegsfilm, der mit hintergründigem Humor die Absurdität des Krieges vor Augen führt. Alan Bates glänzt in der Rolle des Soldaten Charles Plumpick und Geneviève Bujold überzeugt als junge Patientin, in die sich Plumpick verliebt. Auch die übrigen Darstellerinnen und Darsteller des Films, ob als Insassen einer Nervenheilanstalt oder als Soldaten, spielen hervorragend. De Brocas Film lebt sowohl von den tragischen als auch von heitereren Szenen. Dabei trifft die harmlose Verrücktheit der Anstaltsinsassen auf den sinnlosen Wahnsinn des Krieges.
Philippe de Broca wurde 1933 in Frankreich geboren und starb dort 2004. Anfangs arbeitete er als Regieassistent bei Claude Chabrol und François Truffaut. Parallel begann er mit eigenen Kurzfilmen, bevor er 1960 mit seinem Spielfilmdebüt "Liebesspiele" in Berlin gleich einen Silbernen Bären gewann. Er gilt als "Komiker der Nouvelle Vague". Bekannt wurde de Broca insbesondere durch "Cartouche, der Bandit" (1962) und "Abenteuer in Rio" (1964) jeweils mit Jean-Paul Belmondo. In seinem Film "Herzkönig" spielt er auch eine kleine Rolle: einen deutschen Soldaten namens Adolf.
Sendungsinfos
Darsteller: Pierre Brasseur, Geneviève Bujold, Adolfo Celi, Jean-Claude Brialy, Françoise Christophe, Alan Bates, Michel Serrault, Micheline Presle Regie: Philippe de Broca Drehbuch: Daniel Boulanger Musik: Georges Delerue Kamera: Pierre Lhomme Produzent: Michelle de Broca, Philippe de Broca