ARTE Fr., 13.09.

Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.

Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.

Ein Projekt der Superlative: In Australien verwandeln Künstlerinnen und Künstler riesige Weizensilos in gigantische Leinwände. Es ist die größte Freiluftgalerie der Welt, die Leben und Farbe dorthin zurückbringt, wo es immer weniger davon gibt - in kleine, fast vergessene Ortschaften. Auch die Silos in der Stadt Goroke sollen nun einen Neuanstrich bekommen. Eine Herausforderung für Geoffrey Carran - denn auch für ihn, der sonst nur im Atelier malt, ist dieses Werk eine ganz besondere Premiere.

Sie gelten als die größten und erfolgreichsten Entdecker des Mittelalters: die Wikinger, in ganz Europa bekannt als begnadete Seefahrer. Nach England, Irland und Island drangen sie unter Erik dem Roten bis nach Grönland vor. Die "grüne Insel" empfing sie allerdings mit einer größtenteils kargen, unfruchtbaren Landschaft. Trotz erschwerter Bedingungen gelang es den Wikingern, sich einen gewissen Lebensstandard zu sichern. Sie strotzten sogar der Kleinen Eiszeit. Doch wieso verschwanden die Wikinger scheinbar ohne Grund gegen Ende des 15. Jahrhunderts? Ein französisch-dänisches Forschungsteam versucht, Aufschluss über das bisher ungeklärte Rätsel zu geben.

Hédi Bouden ist Lehrer in Hamburg-Wilhelmsburg. Seit Jahren organisiert er Schülerreisen und Treffen mit seinen überwiegend muslimischen Schülerinnen und Schülern und jüdischen und palästinensischen Israelis. Der Terrorangriff der Hamas lässt den Nahostkonflikt eskalieren. Die Jugendlichen ringen um ihre Haltung dazu. Kann Hédi mit seiner Klasse trotzdem ein Zeichen für Frieden setzen?

(1): Dylan Thomas: Das Enfant terrible von Wales (2): In Ghana: Königinnen der Sheabutter (3): In Ungarn: Márias Kartoffeltopf mit Wurst (4): In Paris: Kellner auf dem falschen Fuß erwischt

(1): Die andalusische Partitur von Manuel de Falla (2): Roquefort: Der Käse und seine Königinnen (3): Philippinen: Carls Schweinefleisch-Eintopf (4): Cambridge: Die Geburt von Wonder Woman

Nach dem missglückten Versuch, einen dreifachen Salto am Zirkustrapez zu demonstrieren, muss Weltklasse-Akrobat Mike Ribble wegen einer Verletzung seine Karriere unterbrechen. Der junge Amerikaner Tino Orsini schafft es, ihn wieder aufzubauen, und stachelt ihn zu neuen Höchstleistungen an. Die ehrgeizige Artistin Lola beweist sich ebenfalls am Trapez und schafft es, sich an das Team anzuseilen. Doch das Interesse der jungen Frau beschränkt sich nicht nur auf die Akrobatiknummer: Als Mike ihren Avancen eine Abfuhr erteilt, wird sie Tinos Geliebte und stellt sich zwischen die Männer. Dreifacher Salto auch im Gefühlsgeflecht: Melodram von Carol Reed mit Burt Lancaster, Tony Curtis und Gina Lollobrigida.

Wer aufmerksam lauscht, Spuren liest und sich geduldet, wird überrascht mit geheimnisvollen Einblicken in das Leben der bunten Tierwelt der Pyrenäen. Die 400 Kilometer lange Gebirgskette ist eine der unberührtesten Bergregionen Frankreichs. Fernab des menschlichen Blickes bietet sich hier ein Spektakel der verschiedensten Tierarten: Eine Braunbärenmutter, die mit ihren Jungen spielt, oder der anmutige Königsadler auf seiner Jagd. Die Dokumentation "Meine geheimnisvollen Pyrenäen" begleitet die verschiedensten Tiere bei ihrem täglichen Treiben, die im Verborgenen der schroffen Berglandschaft leben, und fängt dabei die Mystik der Wildnis ein.

Sie waren schon weg, jetzt kehren sie zurück: Luchse, Europäische Nerze, Sumpfschildkröten und Ziesel. Durch den Einsatz engagierter Tierschützer werden sie wieder in Deutschland heimisch. Die Dokumentation begleitet vier Wiederansiedlungsprojekte am Steinhuder Meer, in den Rheinauen, im Osterzgebirge und im Pfälzer Wald. Für die Tiere, die ihren alten Lebensraum zurückerobern, ist es ein langer und gefährlicher Weg. Einmal in der Natur, sind die tierischen Heimkehrer kaum noch zu sehen. Das Drehteam spürt ihnen mit modernsten Kamerafallen nach und zeigt dramatische Rückschläge und ermutigende Erfolge.

In Anlehnung an das Genre Tierfilm befasst sich diese Dokumentation mit der Entdeckung einer rätselhaften Spezies: dem Menschen. Wie bei David Attenborough werden die Lebensgewohnheiten und Fähigkeiten des Homo sapiens kommentiert - humorvoll aufgezogen, aber stets wissenschaftlich fundiert. Durch die Betrachtung des Menschen aus dieser ungewohnten Perspektive soll dessen Platz in der Natur hinterfragt werden. Denn diese ebenso kreative wie verwundbare Spezies hat sich die Welt untertan gemacht - und dadurch auch ihre eigene Zukunft gefährdet.

Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.

Corona, Aids oder auch die Spanische Grippe haben viele Millionen Tote gefordert. Weltweit versuchen Forschende solche Pandemien in Zukunft besser vorherzusagen und zu verhindern. Ursachen von neuen gefährlichen Krankheiten sind oft Erreger, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können. Um mehr über diese Ansteckungswege zu erfahren, werden in Mecklenburg-Vorpommern fast tausend Tierhalter gemeinsam mit ihren Haustieren ärztlich untersucht.

Zum Erstaunen ihres Umfelds steht die scharfsinnige Kommissarin Katharina Tempel kurz vor einem Wechsel vom LKA zur Hamburger Mordkommission. Als das Ärzteehepaar Leitermann nach einem alarmierenden Notruf spurlos verschwindet, stürzt sich die ehrgeizige Kommissarin noch vor ihrem offiziellen Dienstantritt in ihren ersten Fall. Doch was zunächst nach einer "klassischen" Entführung aussieht, entpuppt sich als ein Fall, der Katharina schon bald mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert und an ihre persönlichen Grenzen führt ...

Die Karriere der Band Fleetwood Mac war geprägt von spirituellen Krisen, Liebeswirren und Platin-Schallplatten, darunter das Kultalbum "Rumours". Bis heute verzaubern ihre Songs das Publikum - auch die Jüngeren. Von den bluesigen Anfängen im Swinging London der 60er Jahre bis zu den großen Pop-Erfolgen unter der Sonne Kaliforniens zeichnet diese mit Archivmaterial und Interviews reich bebilderte Dokumentation das bewegte Leben der einzelnen Bandmitglieder nach und erzählt von starken Persönlichkeiten, die zu Legenden des Pop-Rock wurden.

London 1976. Zwischen Wirtschaftskrisen und silbernem Thronjubiläum braut sich in den besetzten Häusern und Kellerclubs von West London etwas zusammen: Punk! Als Musikerinnen wie Poly Styrene (X-Ray Spex), Viv Albertine (The Slits) und Gina Birch (The Raincoats) Mitte der 1970er Jahre Bands gründen, gibt es kaum weibliche Vorbilder. So wurden sie selbst welche. Eine "Herstory" des Punk.

Der Musikfilm begleitet die französische Pop-Band L'Impératrice einen Tag lang in einem Gebäude, das perfekt zu ihrem Universum passt: In dem in den 1970er Jahren vom ungarischen Architekten Antti Lovag entworfenen Palais Bulles an der Côte d'Azur interpretiert die Band live zwei Titel ihres dritten Albums "Pulsar". Zwischen den Performances, die an zwei Orten mit jeweils unterschiedlichen Lichtverhältnissen stattfinden, wird der "Alltag" der Band in dem futuristischen "Blasenpalast" inszeniert.

Der hübsche Franzose Marc hatte bei einer Reise in die USA ein Verhältnis mit der Frau eines Gangsterbosses. Wieder zurück an der Côte d'Azur wird er von den Schergen des mächtigen Mannes verfolgt, die den Auftrag haben, den Playboy umzubringen, um die Ehre ihres Chefs wiederherzustellen. Marc gelingt die Flucht, und er versteckt sich in einem Heim für Obdachlose. Dort wird er von zwei reichen Amerikanerinnen, Barbara und ihre jüngere Cousine Melinda, aufgegabelt, die ihm eine Anstellung als Chauffeur bei sich verschaffen. Irgendetwas stimmt in der großen Villa der Damen aber nicht, das merkt Marc schnell. In Zwischenwänden und Geheimräumen versteckt lebt hier Vincent, Barbaras Geliebter, der vor zwei Jahren den steinreichen alten Ehemann der äußerst attraktiven Amerikanerin getötet hatte. Marcs Reisepass soll jetzt Vincent die Ausreise ermöglichen und somit ihm und Barbara ein neues Leben bescheren. Soweit der Plan. Aber die Dinge werden kompliziert, weil sich Melinda längst in Marc verliebt hat, Barbara ihn aber als ihren zweiten Geliebten für sich gewinnt. Voller Eifersucht auf ihre ältere Cousine und von Marc herablassend verschmäht, entwickelt Melinda eine List, um den Frauenheld an sich zu binden. Sie offenbart Vincent das Verhältnis zwischen Barbara und Marc. Vincent tötet Barbara rasend vor Wut, wird aber versehentlich von der Gangsterbande erschossen, die immer noch nach Marc jagt. Bei Marcs Versuch, die beiden Toten unauffällig zu beseitigen, lenkt Melinda schließlich die Polizei auf Marcs Fersen. Jetzt wird der Casanova von allen verfolgt und kann nirgendwo mehr hin, außer in das Geheimversteck in der Villa, wo er ganz Melinda ausgeliefert ist.

Die Dienstaufsicht plant die Verhaftung von Leibowitz. In letzter Sekunde wird ihnen jedoch ein Strich durch die Rechnung gemacht - von einem alten Bekannten bei der Polizei. Shaul erpresst Izzy, der daraufhin gezwungen ist, ein schwieriges Gespräch mit seiner Frau Eti zu führen. In der Ukraine lässt sich der geflohene Kronzeuge Eliran einen Pass fälschen. Seine Mutter soll ihm das dafür nötige Geld überweisen, was Spuren hinterlässt ...

Dales Beitrag über eine HIV-positive Mutter wird von seinem Chef Lindsay kurzerhand umgeschnitten. In dieser Fassung stehen alle Homosexuellen am Pranger, die ihrer Empörung daraufhin vor dem Sendegebäude lautstark Luft machen. Um sie zu beschwichtigen, plant Helen ein einfühlsames Live-Interview mit einem aidskranken Mann und dessen Partner, den Dale zu kennen scheint. Doch Komoderator Geoff fährt ihr in die Parade und stellt die beiden Männer vor laufender Kamera bloß.

Nach einer langen Platzsuche findet de Gaulle doch noch den Ort, an dem er seiner Inspiration freien Lauf lassen und diktieren kann. Es ist nämlich auch am Strand durchaus möglich, sich sprachlich zu verwirklichen - oder vielleicht gerade dort?

Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.