ARTE
ARTE Sa. 10.05.
Doku

ARTE Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Myanmar / Philippinen

  • D, F 2025
  • 52'
Reportagereihe (1) Myanmar: Reise in ein Land in Trümmern Es ist eine im Geheimen gedrehte Reportage aus einem Land, das für ausländische Journalisten geschlossen ist. Myanmar, seit vier Jahren im Bürgerkrieg, wurde am 28. März 2025 von einem Erdbeben verwüstet. Die erste Bilanz: mehr als 4.000 Tote und 3.000 Verletzte, Hunderte Vermisste und Tausende zerstörte Häuser, Tempel und Klöster. (2) Philippinen: Priester jagt Präsidenten Über Jahre versuchte der Priester Flavie Villanueva hartnäckig, einen der gefürchtetsten und mächtigsten Männer Asiens ins Gefängnis zu bringen: Rodrigo Duterte, den ehemaligen Präsidenten der Philippinen, weltweit bekannt für seinen mörderischen Kampf gegen Drogendealer. Am 11. März 2025 wurde die Arbeit des Priesters belohnt.

Themen


Myanmar: Reise in ein Land in Trümmern: Wenige Stunden nach dem Erdbeben im März 2025 rief die Junta, seit einem Staatsstreich im Februar 2021 an der Macht, zu internationaler Hilfe auf. Ihre Verbündeten, allen voran China und Russland, eilten ins Land. Gleichzeitig verhängte das herrschende Militär jedoch ein striktes Zugangsverbot für Journalisten. Begründet wurde dies damit, dass die Hotels unsicher, das Stromnetz defekt und das Trinkwasser knapp sei. Dank eines Touristenvisums, das in letzter Minute vor der Einstellung der Visavergabe erworben wurde, konnte diese Reportage entstehen. Von Mandalay bis Sagaing, der Stadt des Epizentrums, berichten Menschen, die völlig auf sich allein gestellt sind. In den Trümmern ihrer Häuser verbergen die Einwohner ihre Wut über das Regime nicht mehr. Viele haben sich trotz der Gefahr von Repressalien seitens der Armee bereit erklärt, vor der Kamera zu reden. Gezeigt wird, was das birmanische Regime um jeden Preis verbergen will: die Verachtung durch sein Volk und seine Unfähigkeit, den Opfern zu helfen.

Philippinen: Priester jagt Präsidenten: Ein philippinischer Priester recherchierte jahrelang, um den Ex-Präsidenten Duterte vor Gericht zu bringen. Erfolgreich: Duterte wurde verhaftet und an den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ausgeliefert. Wegen seines blutigen Drogenkrieges, bei dem bis zu 30.000 Menschen von Polizisten und Killerkommandos getötet wurden, muss sich Duterte als erster asiatischer Staatschef für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Die Reportage begleitete den Priester Flavie Villanueva über sechs Jahre, von den Anfängen des Drogenkrieges bis zu dem Tag, an dem Duterte verhaftet wird. In all diesen Jahren sammelte der Pater Beweise gegen Duterte, er ermittelte auf eigene Faust, versteckte Zeugen und ließ Opfer des Drogenkrieges exhumieren.

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