ARTE
ARTE Do.. 26.12.
Doku

Dolphin Man - Auf den Spuren von Jacques Mayol

2014 wurde im italienischen Ort Montegrotto Terme in der Nähe von Padua ein extrem tiefes Becken für Sport- und Apnoetaucher eröffnet. ARTE/ERT
Bahamas, im März 1994: Jacques Mayol taucht mit den beiden Delfinen Bimini und Stripe. ARTE/ERT
Umberto Pelizzari im Y-40, dem weltweit tiefsten Pool, im italienischen Montegrotto Terme in der Nähe von Padua ARTE/ERT
Das "Dean's Blue Hole" bei den Bahamas gilt als einer der besten Orte zum Apnoetauchen weltweit. ARTE/ERT
1976, Elba: Jacques Mayol mit seinem Tauchteam, kurz vor seinem Versuch, den 100-Meter-Rekord im Apnoetauchen zu brechen ARTE/ERT
Jacques Mayol stellte in den 1960er Jahren auf den Bahamas seinen ersten Rekord im Apnoetauchen auf. ARTE/ERT
Jacques Mayol auf dem Meeresgrund mit Mehgan Heaney-Grier, der aktuellen US-Meisterin im Apnoetauchen und Meeresschutzaktivistin ARTE/ERT
Freitaucherin Jenna Apokotos unterwegs in den Tiefen ARTE/ERT
1977: Jacques Mayol im Delfinarium von Marseille ARTE/ERT

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentarfilm F, GR 2017, 79′

Kurzbeschreibung

Er liebte Delfine und Tauchweltrekorde: Der Dokumentarfilm erzählt die bewegende Lebensgeschichte des französischen Rekordtauchers Jacques Mayol, dem Luc Besson mit seinem Kultfilm "Im Rausch der Tiefe" ein Denkmal setzte. Mayols letzte Bestmarke lag bei 105 Metern ohne Sauerstoffgerät. Der Film bietet fesselnde Einblicke in die Welt des mehrfachen Weltrekordhalters, folgt seinem Weg von Japan nach Europa, Nordamerika und Indien und lässt den Zuschauer an der Faszination des Freitauchens teilhaben.

Inhalt

Chinesen und Japaner nannten ihn den "französischen Delfin": Jacques Mayol. Der Dokumentarfilm erzählt die bewegende Lebensgeschichte des Apnoetauchers und folgt seinem Weg von Japan nach Europa, Nordamerika und Indien. Mayol kam 1927 in Shanghai als Sohn eines französischen Architekten zur Welt, wuchs in China auf und schwamm als Junge während der Sommerferien in Japan zum ersten Mal mit Delfinen. Später erhielt er einen Job im Seaquarium in Miami, wo die enge Beziehung zu einer Delfindame namens Clown sein Leben und Tauchen prägen wird. Zwischen 1966 und 1983 stellte Mayol mehrere Tauchweltrekorde ohne Sauerstoffgerät auf. Seine letzte Bestmarke lag bei 105 Metern. Mayols Rivale war lange Jahre der Italiener Enzo Maiorca. Ihr Wettstreit inspirierte den französischen Regisseur Luc Besson zu dem Kultfilm "Im Rausch der Tiefe" (1988). Nach dem Tod seiner Frau Gerda, die in einem Supermarkt von einem Junkie erstochen wurde, zog es Mayol immer tiefer in Depressionen. Im Alter von 74 Jahren erhängte er sich in seinem Haus auf Elba. In dem Dokumentarfilm kommen Angehörige und Freunde zu Wort, darunter auch seine Kinder Dottie und Jean-Jacques, die Freitauch-Champions William Trubridge, Mehgan Heaney-Grier und Umberto Pelizzari. Ihre Aussagen zeichnen das Porträt eines Mannes, der körperliche und psychische Grenzen ausreizte - nicht, um Rekorde aufzustellen, sondern um die Beziehung zwischen Mensch und Meer zu vertiefen; es ging ihm darum, der Welt zu zeigen, wie es ist, eins mit der Natur zu sein und sie deshalb als schützenswert zu erachten.

Hintergrund

Der Film zeigt seltenes Archivmaterial und verbindet atemberaubende Unterwasseraufnahmen von internationalen Spitzen-Freitauchern mit sehr persönlichen Berichten von engen Freunden und Familienangehörigen des "Dolphin Man". Mit drei Virtual-Reality-Filmen lässt das Begleitprojekt "Dolphin Man 360°" den Zuschauer Mayols Traum von der Tiefe dreidimensional erleben.

Sendungsinfos

Regie: Lefteris Charitos Stereo
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