ARTE
ARTE Di.. 24.12.
Doku

Ein Jahr unter Wölfen

Ein Wolfsrudel kann sich in einem Gebiet von mehr als 1.000 Quadratkilometern bewegen. ARTE F
In der gesamten Region zwischen Finnland und Russland gibt es nur 250 Wölfe. Olivier Larrey und Tanguy Dumortier haben das Privileg, eines der Rudel zu beobachten. ARTE F
Olivier Larrey und Tanguy Dumortier beziehen eine Jagdhütte, in der Hoffnung, für eine Weile in unmittelbarer Nähe eines wilden Wolfrudels leben zu können. ARTE F
Olivier Larrey und Tanguy Dumortier sehen die Jungen des Wolfsrudels heranwachsen. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation F 2023, 51′

Kurzbeschreibung

Zwei Männer haben denselben Traum: über einen längeren Zeitraum das Leben eines wilden Wolfsrudels zu beobachten. Seit Jahren reisen der Aquarellmaler Yves Fagniart und der Fotograf Olivier Larrey um die Welt, um Tiere in freier Wildbahn zu erleben und in ihren Bildern festzuhalten. In der Taiga, im Niemandsland zwischen Finnland und Russland, ist ein etwa 20 Kilometer breiter und rund 1.300 Kilometer langer Grenzkorridor zum Revier von Wölfen geworden. In der Weite der Natur ziehen sich die beiden Männer in eine Jagdhütte zurück und warten geduldig, bis sich das Wolfsrudel zeigt. Über vier Jahreszeiten hinweg können sie hautnah miterleben, wie sich die Wölfe entwickeln und ihren Nachwuchs aufziehen.

Inhalt

Die Geschichte beginnt in der Taiga, im Niemandsland zwischen Finnland und Russland. Hier ist ein etwa 20 Kilometer breiter und rund 1.300 Kilometer langer Grenzkorridor, ein von Menschen unbesiedelter Waldstreifen, im Laufe der Zeit zum Territorium von Grauwölfen geworden. Der Fotograf Olivier Larrey und der Aquarellmaler Yves Fagniart wollen, jeder auf seine Weise, die Verbundenheit eines Wolfsrudels in Bildern festhalten. Dazu beziehen sie eine winzige Jagdhütte. Vom Wintereinbruch bis zum darauffolgenden Herbst harren sie in ihrem Ansitz aus, mit kurzen Unterbrechungen zum Auffüllen der Vorräte. Sie lernen, sich wochenlang kaum zu bewegen, eins zu werden mit der Natur, so wenig und so leise wie möglich zu sprechen. Aus nächster Nähe werden sie zu faszinierten, aber auch besorgten Zeugen der fragilen Schönheit unserer Natur. Der Anblick ist immer derselbe und doch jeden Tag anders. Das Naturschauspiel ist fesselnd, die Zeit vergeht langsam: Schwarze Kolkraben im weißen Schnee werden zum künstlerischen Motiv, ein vorbeiziehender Vielfraß sorgt für Abwechslung. Endlich wird die Geduld belohnt: Das Wolfsrudel trifft ein. Yves Fagniart und Olivier Larrey bangen mit dem Vielfraß, der von den Wölfen angegriffen wird. Langsam lernen sie das Rudel kennen, zeichnen es, fotografieren es, geben jedem Tier einen Namen. Das größte Geschenk ist der Nachwuchs, der im Laufe der Jahreszeiten vor ihren Augen heranwächst.

Sendungsinfos

Regie: Olivier Larrey, Tanguy Dumortier Stereo
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