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ARTE Mi.. 09.10.
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Iannis Xenakis: "Pléïades" & "Persephassa"

Die neue Generation der Percussions de Strasbourg performt das eigens von Iannis Xenakis für sie komponierte Werk "Pléïades und Persephassa". ARTE F
Iannis Xenakis komponierte "Pléïades und Persephassa" vor 60 Jahren für die Percussions de Strasbourg - doch es wurde noch nie so aufgeführt, wie der Komponist es geplant hatte. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Les Percussions de Strasbourg

Zeitgenössische Musik F 2022, 81′

Kurzbeschreibung

Der Komponist, Architekt und Ingenieur Iannis Xenakis (1922-2001) war in den 1970er Jahren ein Star der Musikszene. Seine unermüdliche Experimentierfreude, seine radikale Modernität und seine innovativen Verbindungen von Klang, Licht und Elektronik machten ihn zum Wegbereiter einer neuen Kunstform. Bis heute zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der zeitgenössischen Musik. In seinen zahlreichen Werken für Schlaginstrumente entfaltete sich Xenakis' Einfallsreichtum besonders lebhaft - wie seine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Les Percussions de Strasbourg eindrucksvoll beweist.

Inhalt

Sie zählen zu den Glanzstücken des zeitgenössischen Schlagzeugrepertoires: "Pléïades" und "Persephassa" von Iannis Xenakis - eigens komponiert für das Ensemble Les Percussions de Strasbourg. Für die Aufführung beider Werke hatte Xenakis eine spezielle räumliche Anordnung vorgesehen, die so jedoch nie umgesetzt wurde. Die neue Generation der Percussions de Strasbourg hat sich dieser Aufgabe angenommen und "Pléïades" und "Persephassa" nun erstmals in jener Konstellation auf die Bühne gebracht, die sich der Ausnahmekomponist gewünscht hatte. "Pléïades" zählt zu Xenakis' schönsten Werken. Die reichen Klangfarben sowie die freie und stimmige Komposition machen das Stück zu einem einzigartigen, rhythmischen Abenteuer. Der Titel ist den Plejaden entliehen, dem Siebengestirn im Sternbild Stier. Zum Einsatz kommen Stabspiele wie Vibrafon und Marimba, verschiedenste Schlaginstrumente und ein speziell für diese Komposition entwickeltes Metallinstrument: das Sixxen. "Persephassa" gilt als Klassiker des Schlagzeugrepertoires. Das Ensemble Les Percussions de Strasbourg, dem das Stück gewidmet ist, brachte Xenakis' Meisterwerk 1969 im Iran erstmals auf die Bühne. Das Stück gleicht einem Tanz der Derwische, doch Xenakis strebt mit seiner Komposition nicht nach Trance: Immer wieder lösen kurze, unvorhersehbare Unterbrechungen das Publikum aus dem Zustand der Entrückung - und versetzen es wenig später wieder in einem Strudel der Beschleunigung.

Sendungsinfos

Regie: Colin Laurent Stereo
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