ARTE
ARTE Mi. 30.07.
Doku
Liberace wurde auch als "König von Las Vegas" bezeichnet. RB
Glitzer, Glamour und Glanz: Liberace in auffälligem Mantel bei einem seiner Auftritte in Las Vegas. Seine spektakulären Shows hatten großen Erfolg. RB
Der Schauspieler Lasse Sehsted Skafte als Cowboy, in dessen Sonnenbrille sich der Neonschriftzug mit Liberaces Signatur spiegelt RB
Die Dokumentation berichtet anhand von Interviews mit Weggefährtinnen und Weggefährten und Besuch an Originalschauplätzen die Lebens- und Erfolgsgeschichte von Liberace. RB
Liberace (li.) auf einem Schwarz-Weiß-Foto RB
Liberaces Leben verlief wie im Rausch, immer auf der Überholspur der Highways zwischen Los Angeles, Las Vegas und Palm Springs. RB

Look Me Over

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Liberace

  • D 2020
  • 90'
Dokumentarfilm Er war Amerikas erstes Idol, Ikone, Prunk-Pianist, Popstar, Egomane und Show-Gigant: Liberace. Sein Leben verlief wie im Rausch, immer auf der Überholspur der Highways zwischen Los Angeles, Las Vegas und Palm Springs. Mitten in der Wüste Kaliforniens, wo Hollywoodstars in ihrer "Privat-Oase" an Pools wilde Partys feierten, führte er ein doppeltes Leben zwischen Pomp und Heimlichkeit. "Look Me Over - Liberace" fokussiert sich an diversen Originalschauplätzen, rund 30 Jahren nach Liberaces Tod, auf sein Psychogramm. Dabei steht seine Lebens- und Erfolgsgeschichte als Teil des American Dreams inmitten der Bigotterie einer gespaltenen Gesellschaft im Mittelpunkt.

Inhalt

Liberace kannte das gesamte Who's who Hollywoods. Einige davon brauchte er als Alibi, einige zum Bewundern, andere zum Fördern. "Ich gebe keine Konzerte, ich veranstalte Shows." Getreu dieser Maxime wuchsen seine Darbietungen über die Jahre ins Unbegreifliche. Mit einem verspiegelten weißen Rolls-Royce und einem meterlangen Chinchilla-Mantel enterte er die Bühne. Jedem Kritiker an seinem Lebensstil nahm Liberace mit einer großen Portion Selbstironie den Wind aus den Segeln: "My clothes may look funny, but they're making me the money." Dabei flirtete er ungeniert breit lachend mit seinen Zuschauern und gab telegen den liebenden Sohn einer niedlichen alten Dame. Damit avancierte er zum Lieblingsschwiegersohn von Abermillionen von Müttern. So legendär wie seine glitzernden Auftritte, so paradox war auch sein öffentliches Leben. Kein anderer Künstler kultivierte schwule Selbstinszenierung so offen auf den größten Bühnen Amerikas wie Liberace und verhinderte gleichzeitig sein Outing bis zu seinem Tod in Palm Springs so vehement und mit allen Mitteln. Bereits zu Lebzeiten bröckelte vieles von Liberaces Traum und Image, am Ende seiner Tage blieb davon fast gar nichts mehr übrig. Der Dokumentarfilm fokussiert sich an diversen Originalschauplätzen auf sein Psychogramm.

Sendungsinfos

Regie: Jeremy JP Fekete Stereo
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