ARTE
ARTE Do. 31.07.
Doku
Erdöl befeuert nicht nur unsere Maschinen, sondern ist auch Antriebsstoff für Künstlerinnen und Künstler weltweit. Der aus Russland stammende Künstler Andrej Molodkin ließ sich von dem schwarzen Gold zu seiner Installation "G8" inspirieren. ZDF
?Wir sind reich an Ressourcen, aber wir fahren gegen die Wand?, beschreibt Romuald Hazoumè seine Installation ?Elf rien à foutre?, zu sehen im Kunstmuseum Wolfsburg. ZDF
Albert Schöpflin macht aus Erdöl Kunst: wie etwa diese Installation von zwei in Asphalt gegossenen Pflanzen. ZDF
Kein anderer Stoff hat das 20. und beginnende 21. Jahrhundert so geprägt wie das Erdöl. Jeden Tag verbrauchen wir Menschen 14 Milliarden Liter davon. ZDF
Der in Asphalt versenkte Porsche des Künstlers Albert Schöpflin ist Sinnbild einer zu Ende gehenden Ära. ZDF

Petro-Melancholie

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Das Erdölzeitalter im Spiegel der Kunst

  • D 2021
  • 52'
Dokumentation Das Erdöl hat in den vergangenen 150 Jahren nicht nur unsere Maschinen befeuert, es war auch der Antriebsstoff für unsere Fantasien, Wünsche und Träume, und als Material inspirierte es Künstlerinnen und Künstler auf der ganzen Welt zu eindrucksvollen Werken, die teils kontrovers diskutiert wurden. Auf einer Reise durch die Kultur- und Zeitgeschichte erzählt die Dokumentation vom Erdölzeitalter im Spiegel der Kunst.

Inhalt

Kein anderer Stoff hat das 20. und beginnende 21. Jahrhundert so geprägt wie das Erdöl. Nun neigt sich das Erdöl-Zeitalter seinem Ende zu und unsere Abkehr von diesem fossilen Energieträger sowie seiner gesamten Produktpalette nimmt allmählich Formen an. Und erst jetzt wird uns bewusst, in was für eine Abhängigkeit sich unsere modernen Gesellschaften von diesem Stoff gebracht haben. Das Erdöl ist zu einem schwarzen Spiegel der vergangenen 150 Jahre Menschheitsgeschichte geworden. Zusammen mit den Kulturwissenschaftlern Alexander Klose und Benjamin Steininger, die mit ihrem "Atlas der Petromoderne" eine unterhaltsame Kulturgeschichte des sogenannten schwarzen Goldes geschrieben haben, erkundet die Dokumentation auf einer Reise zurück in das Zeitalter des Öls, wie tief und selbstverständlich unser Leben von den Kreisläufen des Erdöls durchdrungen ist. In Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Werken von Ana Alenso , Rena Effendi , William Eggleston und Edward Hopper , Monika Grzymala, Gerhard Richter und Albert Scopin , Romuald Hazoumè , Sebastião Salgado und weiteren zeigt die Dokumentation, wie das Erdöl Kunstschaffende auf der ganzen Welt zu eindrucksvollen, provokanten und politischen Arbeiten inspiriert. Es ist ihr besonderer Blick, der uns unser ambivalentes Verhältnis zu diesem Stoff schonungslos vor Augen führt und vielleicht als Anlass für einen Diskurses dienen kann, mit dem wir uns in die Lage versetzen, uns langsam vom Erdöl zu lösen. Die Kulturdokumentation ermöglicht einen einzigartigen Blick auf die Petromoderne mit all ihren Auswirkungen.

Sendungsinfos

Regie: Mathias Frick Untertitel, Stereo
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