Arsène Lupin, der Millionendieb (Wh.)
KRIMINALFILM, F, I 1957
Netrebko und Kaufmann singen Puccini
KONZERT Galakonzert in Mailand, I 2024
ARTE
So.. 29.12.
Doku
Puccini: Liebe, Tod und die Macht der Frauen
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Dokumentation F 2024, 52′
Kurzbeschreibung
Giacomo Puccini (1858-1924) war ein musikalisches Genie und schenkte der Welt einige der schönsten Opern des späten 19. Jahrhunderts. Wie kein anderer vor ihm ergründete er die weibliche Natur und setzte mit seinen Heldinnen allen Frauen ein Denkmal.
Inhalt
Der 1924 verstorbene Giacomo Puccini gehört zu den weltweit beliebtesten Opernkomponisten. Dies verdankt er zum einen dem Zauber seiner Musik, zum anderen aber auch seinen vielen unvergesslichen Heldinnen: "Mimì" aus "La Bohème", "Tosca", "Madame Butterfly" und "Liù" aus "Turandot" zählen zu den bewegendsten Frauenfiguren des Repertoires und verkörperten zur Entstehungszeit von Puccinis Opern einen Frauentypus, der in früheren Libretti kaum anzutreffen war.
Sie sind realitätsnah und - anders als die Frauen in Verdis romantischen Belcanto-Opern - nicht zu Großem ausersehen. Sie lieben und leiden, werden von Männern verraten, und oft müssen sie sterben. Dieses Frauenbild wirkt auf das Publikum des 21. Jahrhunderts stark veraltet und scheint einer anderen Welt zu entstammen - einer Welt vor der Emanzipation. Doch Puccinis Heldinnen lassen sich nicht auf einen einzigen Archetyp reduzieren; sie besitzen sehr unterschiedliche, durchweg komplexe und subtile Persönlichkeiten.
In ihnen verherrlicht Puccini die Frau, während er durch seine Heldenfiguren den Mann aufs Schärfste verurteilt. Weit entfernt von dem frauenfeindlichen Bild, das dem Komponisten oft anhaftet, enthüllt die Dokumentation diese erstaunlich fortschrittliche, geradezu feministische Seite Puccinis.
Die Dokumentation entstand in Partnerschaft mit den beiden Puccini-Stiftungen und besticht durch einen herausragenden Soundtrack, zahlreiche Archivaufnahmen, in Puccinis geliebter Toskana nachgestellte Szenen sowie Ausschnitte aus Opernaufführungen im Covent Garden, an der Wiener Staatsoper und beim Festival Aix-en-Provence. Zudem sprechen einige der bedeutendsten zeitgenössischen Puccini-Interpretinnen - wie Angela Gheorghiu, Ermonela Jaho, Nina Stemme und Asmik Grigorian - über ihr Verhältnis zu Puccini und seine Heldinnen.
Sendungsinfos
Regie: Aurine Cremieu
Stereo