ARTE
ARTE Mi. 20.08.
Doku
Regelmäßig lädt Alexis Goertz zu urbanen Kräuterwanderungen ein und erklärt, was essbar ist und was man wegen Vergiftungsgefahr besser meiden sollte. WDR
Mit gesammelten Lebensmitteln kreiert der Spitzenkoch Christian Amys neue Gerichte und beliefert sogar Restaurants mit seinen wilden Delikatessen. WDR
Der ehemalige Spitzenkoch Christian Amys ist überzeugter ?urban forager?: Er sucht in seiner Heimatstadt nach frischen Nahrungsmitteln. WDR
Alexis Goertz verbindet die Nahrungssuche in Berlin mit den Techniken der Fermentierung: Lebensmittel werden so nicht nur konserviert, sondern auch besser verdaulich. WDR

Re:

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wildes Essen vom Straßenrand

  • D 2024
  • 30'
Reportage Immer mehr Großstädter kommen auf den Geschmack und sammeln Nahrungsmittel im Asphaltdschungel. Sie ernten Kräuter am Straßenrand und ziehen wildes Gemüse aus Betonritzen. Das Spannende: Die modernen Jäger und Sammler handeln aus Überzeugung. Das Essen, das sie in der Stadt finden, sei nicht nur umsonst und lecker, sondern auch vielfältiger als das Angebot im Supermarkt.

Inhalt

Christian Amys ist ein Profi im "Urban Foraging". In seiner Heimatstadt Brighton sucht er nach frischen Nahrungsmitteln. Die englische Küstenstadt ist für ihn ein urbaner Garten Eden. Wildes Gemüse und Kräuter findet Christian an Orten, an denen die meisten niemals Essbares vermuten würden. Für Lebensmittel aus dem Supermarkt gibt der 42-Jährige nur noch wenige Pfund in der Woche aus: "Ich will unabhängig sein und verlass mich nicht gern auf den Supermarkt. Ich suche gern vor meiner Haustür, weil es schön zu wissen ist, wo mein Essen herkommt." Christian Amys hat 20 Jahre als Spitzenkoch gearbeitet, bevor er zu einem Urban Forager wurde. Heute zeigt er auch anderen, wo man wilden Fenchel, Bärenklau, Ananaskraut und Löwenzahnköpfe findet und was sich daraus kochen lässt. Inzwischen beliefert Christian sogar Spitzenrestaurants und Cocktail-Bars mit seinen wilden Delikatessen. Auch Alexis Goertz sucht ihr Essen am Straßenrand und in Parks. Die Kanadierin lebt seit über zehn Jahren in Berlin. Was sie sammelt, macht sie auch gleich haltbar durch die jahrhundertealte Technik der Fermentierung. Ob Nachtkerzen-Kapern, Bärlauch-Kimchi oder Giersch-Sauerkraut - für Alexis geht es bei der Fermentierung um mehr als nur Konservierung: "Fermentierung macht das Essen vor allem leckerer und besser verdaulich. Und ich bin einfach süchtig danach geworden." Regelmäßig lädt Alexis zu urbanen Kräuterwanderungen ein und erklärt, was essbar ist und was man wegen Vergiftungsgefahr meiden sollte. Der 33-Jährigen geht es darum, die Natur in der Stadt neu zu entdecken: "Berlin ist fantastisch, um Essen zu suchen. Die Vielfalt ist immens - nicht nur bei den Menschen, auch in der Natur."

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