Der Orient - 1001 Legende (Wh.)
DOKUMENTARFILM, D 2024
Gesprengte Ketten (Wh.)
KRIEGSDRAMA, USA 1963
ARTE
So.. 08.12.
Doku
Tippi Hedren und die wilden Tiere
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Porträt D 2021, 52′
Kurzbeschreibung
In den 1960er-Jahren wird die Schauspielerin Tippi Hedren mit "Die Vögel" und "Marnie" von Regisseur Alfred Hitchcock schlagartig berühmt. Die brutalen Attacken der lebenden Möwen und Krähen im Film erträgt sie, doch bei den sexuellen Übergriffen des Regisseurs schlägt sie zurück. Nach dem Bruch mit Alfred Hitchcock ist sie nur mehr in kleineren Rollen zu sehen und entdeckt schließlich ihre Liebe zu Großkatzen. In dieser Dokumentation blickt sie mit gemischten Gefühlen auf ihre Zeit mit Alfred Hitchcock zurück.
Inhalt
Berühmt wird die Schauspielerin Tippi Hedren 1963 als blonde Society-Lady in "Die Vögel" von Starregisseur Alfred Hitchcock. Er entdeckt die junge Frau in einem Werbespot und testet sie in sündhaft teuren Probeaufnahmen auf ihre Kinotauglichkeit. Sie besteht und wird von ihm daraufhin zur perfekten "Hitchcock-Blondine" geformt - unnahbar und begehrenswert - bevor er sie in seinem Horrorthriller ausgiebig von aggressiven Vögeln attackieren lässt. Für ihr Durchhaltevermögen und ihre schauspielerische Leistung in "Die Vögel" erhält sie einen Golden Globe und ihre nächste Rolle in Hitchcocks Psychodrama "Marnie". Nun spielt sie eine traumatisierte und gefühlskalte Diebin, die von ihrem Chef zunächst erpresst, dann geheiratet und in der Hochzeitsnacht vergewaltigt wird. Angeblich eine kaum kaschierte Fantasie des Regisseurs, wie sie in ihren Memoiren schreibt. Erst 2016, lange nach Hitchcocks Tod im Jahr 1980, erzählt sie in "Tippi: A Memoir", dass Hitchcock sie während der Dreharbeiten sexuell belästigt hat. Als Mutter und Großmutter der Hollywoodstars Melanie Griffith und Dakota Johnson möchte sie mit ihrem Buch Frauen ermutigen, sich zu wehren - so wie sie es auch tat. Nach dem Bruch mit Hitchcock 1964 war sie meist in kleineren Rollen in Hollywoodfilmen zu sehen und entdeckte 1981 in dem Abenteuerfilm "Roar" ihre Liebe zu Großkatzen, denen sie in ihrem Shambala-Reservat bei Los Angeles seit den 1980er-Jahren ein Zuhause gibt. In dieser Sendung erzählt die Schauspielerin von der ambivalenten Beziehung zu Alfred Hitchcock, auf die sie mit Dankbarkeit und Abscheu zurückblickt.
Sendungsinfos
Regie: Marita Neher
Untertitel, Stereo