ARTE
ARTE Di. 11.11.
Doku
Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, wird nach der Annexion Bessarabiens durch die Sowjetunion zu einer Verbannung nach Sibirien verurteilt ? es folgen 18 Jahre in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin. ARTE F
Zwangsarbeit in Sibirien: Alle Gefangenen schuften sich zu Tode ? andernfalls wird ihre Essensration gestrichen. ARTE F
Zwangsdeportationen nach Sibirien: In ihren Erinnerungen zeichnet Frosia ein grauenhaftes Bild vom Alltag der Gulag-Häftlinge zwischen Hunger, Kälte und Tod. ARTE F

Unbeugsam im Gulag

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2024
  • 60'
Dokumentation Die 1907 in Odessa geborene Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, lebte seit der Flucht vor dem russischen Bürgerkrieg mit ihrer adeligen Familie auf einem Landgut in Bessarabien. Nach der Annexion Bessarabiens durch die Sowjetunion 1940 wurde sie nach Sibirien verbannt. Insgesamt verbrachte sie 18 Jahre entweder in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin. In den 1960er Jahren schrieb sie ihre mit 680 kolorierten und kommentierten Zeichnungen versehenen Memoiren. Frosias Erinnerungen vermitteln ein erschütternd detailliertes Bild vom Leben und Sterben im Gulag.

Inhalt

Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, kam 1907 als Tochter einer russischen Adelsfamilie in Odessa zur Welt. Wegen der Oktoberrevolution floh die Familie auf ein Landgut in Bessarabien. Nach der Annexion Bessarabiens 1940 durch die Sowjetunion wurde die Familie enteignet und Frosia nach Sibirien verbannt. Nach einem Fluchtversuch erging ein Todesurteil, das schließlich in eine Lagerhaft umgewandelt wurde. Insgesamt verbrachte sie 18 Jahre entweder in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin. In den 1960er Jahren schrieb Frosia ihre mit 680 kolorierten und kommentierten Zeichnungen versehenen Memoiren. Ihre Erinnerungen vermitteln ein erschütterndes Bild vom Alltag der Gulag-Häftlinge, der sogenannten Zeks, dem zum System erhobenen Hunger und der Rolle der Gulags in der sowjetischen Planwirtschaft. Abgesehen von seiner anerkannten künstlerischen und dokumentarischen Qualität vermittelt dieses einzigartige Werk, wie der Mensch unter Extrembedingungen überlebt und handelt. Der Film greift diesen seltenen weiblichen Blick auf die Hölle der Sowjetära auf und zeichnet gleichzeitig das Porträt eines außergewöhnlichen Menschen.

Sendungsinfos

Regie: Anne Georget Stereo
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