ARTE
ARTE Mi. 12.11.
Info
Der Musiker Lexo Ratiani an einem Protesttag vor dem georgischen Parlament. Sein Vater Zviad Ratiani wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er einen Polizisten geohrfeigt hatte. MDR
?Greife niemanden an, der bereit für den Angriff ist!? ? das ist das Motto der armenischen paramilitärischen Organisation Voma. MDR
Der georgische Musiker Lasha Chapel gab sich den Künstlernamen ?Tamada?. So nennt man in Georgien die Person, die beim Festmahl eine Ansprache hält. MDR
Erinnerungen an die Kindheit in Aserbaidschan. Die Journalistin Arzu Geybullayeva lebt in der Türkei im Exil. MDR
?Greife niemanden an, der bereit für den Angriff ist!? ? das ist das Motto der armenischen paramilitärischen Organisation Voma. MDR
Die junge Dozentin Zhanna trainiert bei der paramilitärischen Organisation Voma an der Waffe. MDR
Das Tatik-Papik-Denkmal (?Großmutter und Großvater?) ist das Symbol für die Region Arzach ? der armenische Name für Bergkarabach. 2023 hat Aserbaidschan die Region überfallen und fast die gesamte armenische Bevölkerung vertrieben. MDR
Premier Irakli Kobachidse (li.) baut Georgien zu einem autoritären Staat um ? sein Regierungsstil erinnert viele an Aserbaidschans Diktator Ilham Alijew (re.). MDR

Tracks East

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • 2025
  • 30'
Magazin Der Südkaukasus kommt nicht zur Ruhe: Viele junge Georgier verlassen ihre Heimat, weil das Land an der Schwelle zur Autokratie steht. Der Musiker Tamada bleibt aus Prinzip. In Aserbaidschan hat Diktator Alijew die Opposition zum Schweigen gebracht. Selbst im Exil erfordert jede Äußerung Mut: Die Journalistin Arzu Geybullayeva erlebt in Istanbul Drohungen. Die Erzfeinde Aserbaidschan und Armenien haben ein Friedensabkommen abgeschlossen, doch die armenische Bevölkerung traut dem nicht: Die Dozentin Zhanna lässt sich an der Waffe ausbilden. Wie viele andere trainiert sie für den Ernstfall.

Inhalt

Einschüchterung, Bestechung, Betrug - zahlreiche solcher Fälle wurden bei der letzten Parlamentswahl in Georgien festgestellt. Internationale Beobachter zweifeln ihre Rechtmäßigkeit an. Doch statt die Vorwürfe zu prüfen, steuert die Regierung in Richtung Autokratie. Oppositionsparteien sollen verboten werden. Pressevertreter müssen mit absurden Geldstrafen rechnen, wenn sie über Proteste berichten. Viele junge Menschen verlassen das Land. Die Musiker Lasha Chapel und Lexo Ratiani, bekannt als Tamada, erfahren Repression am eigenen Leib. Lexos Vater, der Poet Zviad Ratiani, sitzt im Gefängnis. Doch sie bleiben - aus Prinzip. Georgiens Nachbarn Armenien und Aserbaidschan sind Erzfeinde. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kommt es immer wieder zu Kämpfen. 2023 griff Aserbaidschan erneut Bergkarabach an, nahm Kriegsgefangene und vertrieb mehr als 100.000 Armenier. Im August vermittelte Trump überraschend ein Abkommen zwischen beiden Staaten. Alijew und Paschinjan erklärten, auf neue Eskalationen zu verzichten. Doch in Armenien trauen viele dem Frieden nicht. Die junge Dozentin Zhanna lässt sich bei VOMA ausbilden, einer paramilitärischen Organisation. Dort lernt sie den Umgang mit Waffen, Gebirgstaktiken und Erste Hilfe an der Front. Das Misstrauen ist verständlich: Diktator Alijew regiert Aserbaidschan mit eiserner Hand, hat Opposition und Presse ausgeschaltet. Selbst im Exil schweigen viele - nicht jedoch Arzu Geybullayeva. Die Journalistin lebt in der Türkei, einem Land, das traditionell eng mit Aserbaidschan verbunden ist. Trotz Drohungen setzt sie ihre Arbeit fort.

Themen


Südkaukasus zwischen Angst und Aufbruch: Einschüchterung, Bestechung, Betrug - zahlreiche solcher Fälle wurden bei der letzten Parlamentswahl in Georgien festgestellt. Internationale Beobachter zweifeln ihre Rechtmäßigkeit an. Doch statt die Vorwürfe zu prüfen, steuert die Regierung in Richtung Autokratie. Oppositionsparteien sollen verboten werden. Pressevertreter müssen mit absurden Geldstrafen rechnen, wenn sie über Proteste berichten. Viele junge Menschen verlassen das Land. Die Musiker Lasha Chapel und Lexo Ratiani, bekannt als Tamada, erfahren Repression am eigenen Leib. Lexos Vater, der Poet Zviad Ratiani, sitzt im Gefängnis. Doch sie bleiben - aus Prinzip. Georgiens Nachbarn Armenien und Aserbaidschan sind Erzfeinde. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kommt es immer wieder zu Kämpfen. 2023 griff Aserbaidschan erneut Bergkarabach an, nahm Kriegsgefangene und vertrieb mehr als 100.000 Armenier. Im August vermittelte Trump überraschend ein Abkommen zwischen beiden Staaten. Alijew und Paschinjan erklärten, auf neue Eskalationen zu verzichten. Doch in Armenien trauen viele dem Frieden nicht. Die junge Dozentin Zhanna lässt sich bei VOMA ausbilden, einer paramilitärischen Organisation. Dort lernt sie den Umgang mit Waffen, Gebirgstaktiken und Erste Hilfe an der Front. Das Misstrauen ist verständlich: Diktator Alijew regiert Aserbaidschan mit eiserner Hand, hat Opposition und Presse ausgeschaltet. Selbst im Exil schweigen viele - nicht jedoc
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