ARTE
ARTE Fr.. 31.01.
Doku

Unsere Wälder

Der Wiedehopf brütet in alten Bäumen und benötigt einen lichten, offenen Lebensraum - zum Beispiel die Döberitzer Heide bei Berlin. NDR
Junge Luchse verstecken sich gern im Unterholz. Dort sind sie vor Feinden gut geschützt. NDR
Die konventionelle Forstwirtschaft macht Käfern das Leben schwer. Die Larven vieler Arten entwickeln sich in Totholz. Förster markieren die geschlagenen Bäume, in denen sich die Käfer entwickeln, oft mit einem "K" für "Käferbaum". NDR
Rehe sind Anpassungskünstler und kommen in fast allen Lebensräumen zurecht. Im Wald können sich die Kitze besonders gut verstecken, um sich vor Feinden zu schützen. NDR
Für die Entwicklung seiner Larven braucht der Rindenschröter rotfaules Holz, zum Beispiel von Fichten oder Tannen. NDR
Stimmungsvoll zieht Nebel über den herbstlich gefärbten Forst. NDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Zurück in die Zukunft

Tiere D 2023, 43′

Kurzbeschreibung

Unsere Wälder verändern sich. Seit vielen Jahren setzen ihnen Stürme, Trockenheit, Brände und Borkenkäfer zu. Genau darin liegt eine Chance für die Natur. In der letzten Folge seiner Dokumentationsserie "Unsere Wälder" berichtet Naturfilmer Jan Haft, wie sich aus vermeintlicher Zerstörung und einem Blick in die Vergangenheit wertvolle Konzepte für die Wälder der Zukunft entwickeln lassen. Allen voran: die Waldweide, eine uralte Form der Landnutzung. Die Dokumentation ist ein Plädoyer für die Rückkehr der großen Pflanzenfresser wie Wisent, Wildpferd oder Rind, um unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen.

Inhalt

Durch Stürme, Trockenheit, Brände und Borkenkäfer wird binnen kurzer Zeit zerstört, was über Jahrhunderte gewachsen ist. Bedeutet das das Ende für unsere Wälder und ihre Bewohner? Unordnung im Wald durch Windbruch, herumliegendes Totholz oder Brände irritiert uns. Genau darin aber liegt eine Chance für die Natur. Es ist verblüffend und scheint wie ein Widerspruch: Nach einem Waldbrand oder einem Massenbefall durch Borkenkäfer erholen sich selbst stark geschädigte Wälder. Denn Katastrophen sind Teil eines natürlichen Kreislaufs, der Platz für frisches Grün schafft. Und die Rückkehr von Wisent, Wildpferd oder Rind schafft wichtige Voraussetzungen, um unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen. Die großen Pflanzenfresser sorgen dafür, dass Lichtungen entstehen und die Artenvielfalt sprunghaft ansteigt. Auch in der letzten Folge des Dreiteilers ist der Wald erneut die Bühne für die großen und kleinen Dramen der Natur: Wir sehen, wie eine Rehmutter Zwillinge zur Welt bringt, werden Zeuge dramatischer Brände, beobachten Hornissen bei der Jagd und sind dabei, wenn sich der Wald nach vermeintlicher Zerstörung regeneriert und artenreicher als zuvor emporwächst.

Sendungsinfos

Regie: Jan Haft Untertitel, Stereo
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