ARTE
ARTE Fr.. 31.01.
Doku

Unsere Wälder

In den Höhenlagen der Gebirge sind Temperaturen von minus 20 Grad Celsius im Winter keine Seltenheit. Die Bäume werden hier nicht so groß wie in tieferen Regionen und kommen daher mit der Schneelast meist gut zurecht. NDR
Alte Buchenwälder gelten als besonders wertvoll. Im Vergleich zu Mischwäldern, in denen Lichtungen liegen, sind sie jedoch recht artenarm. NDR
Luchsfamilien sind ein seltener Anblick in unseren Wäldern. In Deutschland gibt es etwa 200 wildlebende Luchse. NDR
In bitterkalten Winternächten wirkt der Schnee wie eine Decke: Er schützt Bäume und Sträucher vor dem Erfrieren. NDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Mut zur Lücke

Tiere D 2023, 43′

Kurzbeschreibung

Wir alle lieben sie, unsere Wälder. Sie sind wahre Multitalente: Orte der Erholung und Inspiration, Holzlieferanten und Trinkwasserspeicher, sie regulieren das Klima, sind die Heimat Tausender Pflanzen- und Tierarten, sie sind schön und lebendig. Aber sind unsere Wälder tatsächlich wilde Natur? In der zweiten Folge seiner dreiteiligen Dokumentationsreihe "Unsere Wälder" begibt sich der Naturfilmer Jan Haft auf Spurensuche. In seinem persönlich erzählten Film geht er der Frage nach, wie der Wald und seine Tiere und Pflanzen sogar davon profitieren können, wenn alte Baumbestände sterben.

Inhalt

Alle unsere heimischen Wälder sind vom Menschen geprägt. Vor allem Fichtenmonokulturen sind durch Borkenkäfer, Stürme und hohe Temperaturen geschwächt und liegen großflächig am Boden. Was für viele wie eine Katastrophe aussieht, ist für den Wald ein Glücksfall: Vom Aussterben bedrohte Arten tauchen wie aus dem Nichts wieder auf: Luchs, Auerhuhn, ausgestorben geglaubte Käfer und viele andere Arten vermehren sich rasant. Andere, wie der Wolf, kehren zurück. Warum aber muss ein Wald erst sterben, damit sich die Natur erholen kann; damit Haselhuhn, Rothirsch und Auerhuhn zurückkehren? Mit seltenen wie fantastischen Naturaufnahmen plädiert Jan Haft in seinem Film für Wälder mit einem Mosaik aus dichtem und offenem Baumbewuchs. Es ist das Licht der Sonne, das aus einem dunklen, grünen Kosmos ein Paradies macht. Die Liste der Arten, die von diesem Wandel profitieren, ist lang.

Sendungsinfos

Regie: Jan Haft Untertitel, Stereo
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