ARTE
ARTE Di.. 19.11.
Doku

Unternehmen Barbarossa - Vernichtungskrieg im Osten

Auf der Grundlage von historischem Material wie Briefen und Aufzeichnungen spürt die Dokumentation den Erfahrungen der Menschen im Zweiten Weltkrieg nach. ARTE F
Die deutsche Wehrmacht wurde in Teilen der Ukraine zunächst als ?Befreier? gefeiert, bevor das Land als einer der Hauptschauplätze des Zweiten Weltkriegs unermessliches Leid erfuhr. ARTE F
Das historische Filmmaterial ermöglicht einen lebensnahen Einblick in die Ereignisse um das "Unternehmen Barbarossa". ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Sommer

Geschichte F 2024, 54′

Kurzbeschreibung

Sonntag, 22. Juni 1941: Unter dem Decknamen "Unternehmen Barbarossa" beginnt die deutsche Wehrmacht ihren Angriffskrieg gegen die Sowjetunion. In den ersten Stunden des akribisch vorbereiteten militärischen Überfalls lässt die Luftwaffe einen Bombenregen auf sowjetische Stützpunkte in Grenznähe niedergehen und sprengt damit den Weg für die Panzer frei - ein Bruch des zwei Jahre zuvor unterzeichneten deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts, auch bekannt als Hitler-Stalin-Pakt. Der Angriff traf die Sowjets völlig unvorbereitet.

Inhalt

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs feiert das Nazi-Regime eine Reihe militärischer Erfolge: Berauscht von den schnellen Siegen in Norwegen, den Niederlanden, Belgien und Frankreich bereitet die Wehrmacht ein geheimes Manöver im Osten vor, fest davon überzeugt, nach wenigen Monaten wieder zuhause zu sein. Niemand ahnt, dass Hitler damit einen Konflikt von unvorstellbarer Gewalt entfesselt, der Millionen Tote fordern wird. Mit mehr als drei Millionen Soldaten griff die Wehrmacht ohne Kriegserklärung auf breiter Front zwischen Ostsee und Schwarzem Meer an. Die Wucht des Angriffs sollte die Reihe der "Blitzkrieg"-Erfolge deutscher Truppen fortsetzen. Hitler hatte bereits im März 1941 in seinen Anweisungen an den Chef des Wehrmachtsführungsstabes formuliert: "Dieser kommende Feldzug ist mehr als nur ein Kampf der Waffen; er führt auch zur Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen. Die jüdisch-bolschewistische Intelligenz, als bisheriger Unterdrücker des Volkes, muss beseitigt werden." Zudem ging es auch um die wirtschaftliche Ausbeutung der eroberten Gebiete. Viele Akteure und Betroffene dieser Tragödie - Deutsche wie Sowjets, Soldaten ebenso wie Zivilisten - hielten ihre erschütternden Erlebnisse in Amateurfilmen, Briefen und Tagebüchern fest. Diese eindringlichen Schilderungen des deutschen Angriffskriegs im Osten haben nichts mit der offiziellen Kriegsberichterstattung und der Staatspropaganda zu tun. Die Berichte der Frauen und Männer, die inmitten des Infernos um ihr Überleben kämpften, dokumentieren das Grauen beider Kriegsparteien.

Sendungsinfos

Regie: Thomas Sipp Stereo
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