ARTE
ARTE Di. 18.11.
Doku
Lachse springen aus dem Wasser, um stromaufwärts zu ihren Laichplätzen zu gelangen ? ihr Geruchssinn führt sie über Tausende Kilometer, bis sie den vertrauten Duft ihres Heimatgewässers wiederfinden. ZDF
Mit Millionen spezialisierter Riechzellen in der Nase kann der Vielfraß feinste Duftspuren wahrnehmen. In der eisigen Wildnis ist seine Nase das wichtigste Werkzeug bei der Nahrungssuche. ZDF
Ein junger Japanmakak genießt eine zuvor in Meerwasser getauchte Kartoffel ? eine Vorliebe, die sich in den 1950er Jahren aus dem Bedürfnis nach Salz entwickelte und seither von Generation zu Generation weitergegeben wird. ZDF
Der Komodowaran nutzt seine gespaltene Zunge nicht zum Schmecken, sondern zum Riechen. Mit jedem Zungenschlag sammelt er Duftpartikel. ZDF

Was Tiere fühlen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wilde Aromen

  • GB 2025
  • 44'
Tiere Geruch und Geschmack sind für viele Lebewesen weit mehr als nur Sinneseindrücke. Tieren und sogar Pflanzen dienen sie zur Orientierung und Kommunikation - und sichern so das Überleben.

Inhalt

Geruch und Geschmack sind mehr als nur Sinneseindrücke - sie sind stille Werkzeuge des Überlebens. Tiere und Pflanzen nutzen sie, um miteinander zu kommunizieren, sich zu orientieren oder um Nahrung zu finden. Wie etwa der Vielfraß: Von seiner Nase geleitet, durchstreift er die eisige Wildnis. In seiner vergrößerten Nasenhöhle sitzen Millionen spezialisierter Riechzellen, die selbst feinste Duftmoleküle binden. So spürt er Kadaver unter meterdickem Schnee auf. Die Leichenblume in den Regenwäldern Malaysias lockt mit einem Trick: Sie riecht wie verwesendes Fleisch, erzeugt Wärme und täuscht so Aasfliegen, die sie bestäuben. Ihre Blüte ist kurz, ihr Gestank gezielt - ein botanischer Betrug mit Erfolg. Die Giraffe dagegen trotzt der stacheligen Abwehr der Akazie mit ihrer langen Zunge. Doch wenn die Bäume bitter schmeckende Tannine freisetzen, wird selbst sie gewarnt. Über Ethylengas geben die Pflanzen eine Botschaft weiter - ein chemisches Netzwerk, um sich gegen zu viele hungrige Pflanzenfresser zu verteidigen. Diese und weitere Tiere - wie der Lachs, der mit Hilfe seines Geruchssinns den Weg zurück in seinen Geburtsfluss findet, oder der Komodowaran, der mit seiner gespaltenen Zunge riecht - zeigen, dass Riechen und Schmecken weit mehr sind als die Sinne zur Nahrungsaufnahme: Sie sichern Orientierung, Kommunikation und vor allem das Überleben.

Sendungsinfos

Regie: Laura Coates Untertitel, Stereo
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