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ARTE Di. 15.04.
Doku
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Amelia Pang schaut sich gemeinsam mit Chen Pokong den von ihm verfassten Brief an: Er liefert ein seltenes Zeugnis über chinesische Gefängnisse und verdeutlicht, dass Zwangsarbeit nicht nur Uiguren betrifft. ARTE F
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Satellitenbild des Ortes, an dem der chinesische Hilferuf verfasst wurde: In Wirklichkeit handelt es sich um einen gigantischen Gefängniskomplex, aus dem es kein Entkommen gibt. ARTE F
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Das Gefängnis in Tianjin, in dem der Autor des Hilferufs gefangen gehalten wurde ARTE F
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Zwangsarbeit - SOS aus China

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2023
  • 95'
Dokumentation Ein Schwangerschaftstest aus einer Pariser Apotheke enthält einen in die Packung geschmuggelten Brief eines chinesischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis für Produkte westlicher Firmen leistet. So beginnt eine moderne Flaschenpost. Die Filmemacherin Laetitia Moreau begibt sich auf die Suche nach dem Verfasser des Briefs, entdeckt, dass sein Hilferuf bei weitem kein Einzelfall ist, und blickt bei ihrer Investigation ins Innere eines modernen Sklavensystems in China, wo Häftlinge im Namen des Profits brutal ausgebeutet werden.

Inhalt

Was hat ein Schwangerschaftstest mit einem chinesischen Gefängnis zu tun? Im ersten Moment nicht viel. Die Filmemacherin Laetitia Moreau aber fand neben dem Beipackzettel des Schwangerschaftstests aus einer Pariser Apotheke den handgeschriebenen Brief eines politischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis leistet, wo der Test hergestellt wurde. Das Aufeinanderprallen von Privatleben und Geopolitik verdeutlicht den Preis des billigen Konsums. Der Brief beginnt so: "Liebe Freunde, wisst ihr, dass chinesische Gefangene in Tianjin jeden Tag 12 bis 15 Stunden arbeiten müssen und nicht einmal ein Essen dafür bekommen, damit ihr ein angenehmes Leben habt?" Er schließt mit den Worten: "Bitte helft mir." Ein seltenes Zeugnis dafür, dass in China nicht nur die Uiguren Zwangsarbeit verrichten müssen. Häftlinge werden von Subunternehmen ausgebeutet, die sowohl für chinesische als auch für ausländische Firmen tätig sind. Sie werden geschlagen und gefoltert, damit sie den Takt halten. Zur Zeit Maos gab es Umerziehungslager für Dissidenten, doch die heutige Regierung verfolgt andere Ziele: Sie strebt die wirtschaftliche Vormachtstellung an und hat daher in den Gefängnissen des Landes die Sklaverei eingeführt. Als Laetitia Moreau den besagten Brief in den Händen hielt, machte sie sich auf nach China und traf ehemalige Insassen. Die erst kürzlich freigekommenen Häftlinge berichten von der Hölle, die sie durchlebt haben, und beschreiben die Mechanismen des Systems. Moreau dringt bis zu dem gewaltigen Gefängniskomplex vor, in dem der Brief geschrieben wurde.

Sendungsinfos

Regie: Laetitia Moreau Untertitel, Hörfilm, Stereo
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