BR
BR Do. 19.06.
Doku
Dass es die "Goaßerer"-Tradition um Mittenwald noch gibt, ist vor allem Christian Neuner und seinen Mitstreitern zu verdanken. Bayerischer Rundfunk
Landwirtin Stefanie Rieblinger. Bayerischer Rundfunk
Die Milch wird in einer gemeinsamen "Kashüttn" auf der Kallbrunn-Alm verarbeitet. Bayerischer Rundfunk
Die Ziegen beweiden um die Scheibenalm rund 28 Hektar naturgeschütztes Gebiet und leisten gute Dienste als Landschaftspfleger. Bayerischer Rundfunk
Die Scheibenalm liegt oberhalb von Mittenwald und ist Basislager von rund 200 Ziegen im Sommer. Bayerischer Rundfunk
Siegfried Steinberger von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft hat das Konzept für gelenkte Weideführung entwickelt. Bayerischer Rundfunk
Die Kallbrunn-Alm befindet sich auf dem Gebiet der österreichischen Gemeinde Weißbach bei Lofer. Bayerischer Rundfunk
Die Kallbrunn-Alm befindet sich auf dem Gebiet der österreichischen Gemeinde Weißbach bei Lofer. Bayerischer Rundfunk
Die Haaralm hoch über Ruhpolding. Bauer Anton Hinterreiter. Bayerischer Rundfunk
Gerhard Hochgräber führt die Gemeinschafts-Käserei - die "Kashüttn" - auf der Kallbrunn-Alm. Bayerischer Rundfunk

Almwirtschaft im Wandel

  • D 2020
  • 28'
Dokumentation Seit Jahrhunderten treiben die Bauern im Alpenraum im Sommer ihr Vieh in die Berge. Allein in Bayern gibt es rund 1.300 Almen, auf denen eine einmalige Kulturlandschaft entstanden ist. Sie ist nicht nur schön, sondern bietet auch eine besondere Artenvielfalt. Die Bewirtschaftung ist allerdings mühsam und immer mehr Landwirte lassen ihr Vieh ganzjährig im Stall. Und so drohen immer mehr Bergwiesen zu verwildern.

Inhalt

Die riesige Kallbrunn-Alm teilen sich 30 Bauern aus dem Berchtesgadener und Salzburger Land - seit 1386. Wie in alten Zeiten wohnen die Senner in Hütten und die Milch wird in einer gemeinsamen Kashüttn verarbeitet. Anderorts wird sie jeden Tag ins Tal gebracht. Aber so wie früher ist das Almleben auch auf der Kallbrunn-Alm nicht mehr, denn längst gibt es Strom, fließendes Wasser und moderne Technik. Auf der 450 Jahre alten Haaralm hoch über Ruhpolding hatten früher 17 Viehhalter ein Weiderecht, jetzt kommen nur noch sechs herauf. Damit sie ihre Alm auch mit weniger Vieh erhalten können, praktizieren sie eine "gelenkte Weideführung", bei der die Tiere eingezäunt werden - jeden Tag woanders. Damit die Almwiesen nicht verwalden. In Mittenwald wurde das Problem frühzeitig erkannt. Seit 1985 bringen "Goaßerer" ihre Ziegen auf die Scheibenalm. So können rund 28 Hektar naturgeschütztes Gebiet auch ohne Kühe gepflegt werden. Sorgen macht den Ziegen- und Schafhaltern allerdings die Rückkehr des Wolfes. Immer öfter finden sie am Morgen tote Tiere. Sie werden vom Staat zwar finanziell entschädigt, aber auf Dauer macht die Almwirtschaft so keinen Sinn.

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VPS: 19.06.2025 12:40, Untertitel, Stereo
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