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Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

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  • USA, NZ 2012
  • 165'

Auftakt zur dreiteiligen Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Meisterwerk "Der Hobbit": Für den Vorgänger der "Herr der Ringe"-Saga konnte ebenfalls Regisseur Peter Jackson gewonnen werden, in der Titelrolle agiert Martin Freeman an der Seite bewährter Darsteller wie Ian McKellen, Cate Blanchett und Andy Serkis.

Inhalt

Bilbo Beutlin muss unversehens an einer epischen Mission teilnehmen: Es gilt, das Zwergenreich Erebor zu befreien, das vor langer Zeit vom Drachen Smaug unterworfen wurde. Überraschend taucht der Zauberer Gandalf der Graue bei Bilbo auf, und schon bald begleitet der Hobbit die Gruppe der 13 Zwerge unter der Führung des legendären Kriegers Thorin Eichenschild in ein unerwartetes Abenteuer.

Ihre Reise führt sie in die Wildnis, durch gefährliche Gebiete, in denen es von Goblins und Orks, tödlichen Wargen und gigantischen Spinnen, Pelzwechslern und Zauberern nur so wimmelt. Ihr Ziel liegt zwar in den östlichen Wüsten des Einsamen Berges, doch zunächst müssen sie aus den Goblin-Tunneln entkommen, wo Bilbo jenem Wesen begegnet, das sein Leben nachhaltig beeinflussen wird: Gollum.

Hier, allein mit Gollum am Ufer eines unterirdischen Sees, lernt der bescheidene Bilbo Beutlin nicht nur abgrundtiefe Bosheit, sondern auch Mut auf eine Art kennen, die sogar ihn überrascht. Und er kommt in den Besitz von Gollums Ring, den dieser "mein Schatz" nennt und der über unerwartete, nützliche Kräfte verfügt – ein einfacher goldener Ring, der untrennbar mit dem Schicksal von ganz Mittelerde verbunden ist...

Kritik

Gelungener Auftakt

Nachdem der neuseeländische Regisseur Peter Jackson mit seiner Adaption von J. R. R. Tolkiens "Herr der Ringe"-Saga die erfolgreichste Filmtrilogie der Welt geschaffen hatte, inszenierte er mit "Der Hobbit" knapp zehn Jahre später die filmische Vorgeschichte zu der 17-fach Oscar-prämierten Reihe. Fans der "Herr der Ringe"-Adaption dürften sich insbesondere an der Tatsache erfreuen, dass Jackson bei seiner Version des "Hobbit" um einen möglichst nahtlosen Wiedereinstieg in das altbekannte Mittelerde-Universum bemüht ist: Ob die abermals vor der beeindruckenden Naturkulisse Neuseelands angesiedelten Aufnahmen, der bekannte Leitmotive aufgreifende Score von Howard Shore oder das bewährte Stammschauspieler umfassende Darsteller-Ensemble – die Ähnlichkeiten und Überschneidungen mit den "Herr der Ringe"-Filmen sind mannigfaltig und sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert.

Dass "Der Hobbit" ursprünglich als Kinderbuch konzipiert war, blitzt in Jackson Inszenierung indes immer wieder durch – auch wenn der Regisseur um einen ernsthafteren Zugang bemüht scheint, als von Tolkien vielleicht vorgesehen, kommt die Geschichte des Bilbo Beutlin doch etwas witzreicher und slapsticklastiger daher als jene des "Herrn der Ringe". Abgesehen davon verlässt sich "Der Hobbit" jedoch weitgehend auf das Erfolgsrezept des Vorgängers – insbesondere, was die Schauwerte betrifft: In punkto technischer Umsetzung haben sich Jackson und sein Team mit ihrer Tolkien-Adaption, die statt 24 mit 48 Bildern pro Sekunde realisiert wurde, einmal mehr übertroffen – die Aufnahmen sind gestochen scharf, die Spezialeffekte visuell atemberaubend, die dynamischen Kamerafahrten mitreißend.

Dass diese optischen Vorzüge erst in der zweiten Filmhälfte richtig zur Geltung kommen, liegt an der eher schwerfällig in die Gänge kommenden Handlung, die anfangs etwas zäh anmutet – zum Glück nimmt die Inszenierung aber zunehmend Fahrt auf, was nicht zuletzt den hervorragend aufspielenden Darstellern, von denen insbesondere Martin Freeman in der Titelrolle des Bilbo Beutin hervorsticht, zu verdanken ist. Auch wenn "Der Hobbit" wenig Neuerungen und Überraschungen bieten mag, bildet er somit doch einen gelungenen Auftakt zur zweiten Tolkien-Trilogie – die mit "Smaugs Einöde" und "Die Schlacht der Fünf Heere" übrigens nicht minder spektakulär fortgesetzt wurde!

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