American Gangster
- USA 2007
- 143'
Auf wahren Begebenheiten basierendes Gangsterdrama von Regie-Größe Ridley Scott ("Der Marsianer - Rettet Mark Watney", "Der Mann, der niemals lebte"): In der Geschichte über einen New Yorker-Drogengangster liefern sich die beiden Oscar-Preisträger Russell Crowe und Denzel Washington ein Duell.
Inhalt
New York City in den frühen 70er Jahren: Kleine und große Gangster durchstreifen die Straßen, die Polizei ist durchsetzt von Korruption. Die Cosa Nostra und ihre Handlanger regieren die Stadt, und die Gesetzeshüter schweigen zu diesem für alle Beteiligten nutzbringenden Geschäft - bis ein Afroamerikaner namens Frank Lucas in das Spiel einsteigt.
Ihm gelingt dank bester Verbindungen zu vietnamesischen Drogenlieferanten, ebenso dreisten wie genialen Schmuggelmethoden und seinem legendären "Blue Magic"-Heroin bald der Aufstieg in der New Yorker Unterwelt: Der aus einfachen Verhältnissen stammende, loyale Familienmensch wird zum Helden der Straße und Teil eines elitären Zirkels von Superstars - aber auch zu einem der skrupellosesten Gangster der Stadt.
Mit Detective Richie Roberts stellt sich dem Gangsterboss allerdings bald ein ernstzunehmender Widersacher in den Weg. Wie Lucas folgt auch Roberts einem strengen Ehrenkodex, der ihn von seinesgleichen abgrenzt und zum Außenseiter macht. Stück für Stück setzt er das Puzzle um Lucas zusammen und zwischen den beiden entspinnt sich ein nervenaufreibendes Duell - denn am Ende kann es nur einen Gewinner geben...
Kritik
Atmosphärisch-spannendes Crime-Drama
Es ist zwar nicht gerade eine neue Geschichte, die in "American Gangster" erzählt wird – an der Umsetzung merkt man aber, dass Regisseur Ridley Scott sein Handwerk versteht: Virtuos verwebt er in der Story über das Duell zwischen einem Drogenboss und einem Cop im New York der 70er Jahre zwei unterschiedliche Handlungsstränge miteinander und entwickelt daraus ein spannendes Katz- und Mausspiel, das den Vergleich mit Genre-Epen wie "Scarface" oder "Goodfellas" nicht zu scheuen braucht.
Trotz der ruhigen Erzählweise und einer Länge von fast zweieinhalb Stunden kommt keine Langweile auf, was sicherlich auch den exzellenten Darstellerleistungen zu verdanken ist. Indem es ihm gelingt, ein stimmiges Bild vom Drogenmilieu der 70er Jahre zu zeichnen, das auch optisch eindrucksvoll in Szene gesetzt ist, schafft Scott ein ebenso atmosphärisches wie authentisches und trotz Überlänge fesselndes Gangsterdrama.