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MDR Mi. 04.06.
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Fakt ist!

  • 60'
Talkshow

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Die Kosten für den Führerschein sind stark gestiegen. Das wird zunehmend zum Problem für die, die ihn erwerben wollen. Woran liegt das? Warum ist das auch ein Problem für die Wirtschaft? Und wie könnte man es lösen? Darüber diskutiert die Runde bei "Fakt ist!". Für viele gehört er zum Erwachsenwerden dazu: der Führerschein. Doch die begehrte Erlaubnis wird zum Luxusgut. Denn die Kosten dafür sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge um 38%. Das ist deutlich mehr als der Anstieg der Verbraucherpreise; die haben sich um etwa 19% verteuert. Das hat zur Folge, dass mancherorts bis zu 4.500 Euro für den Führerschein auf den Tisch zu legen sind. Junge Menschen können das oft nicht bezahlen; manche verschulden sich dafür. Andere nehmen weite Wege zur Fahrschule auf sich; denn es gibt bei den Preisen für Fahrunterricht durchaus regionale Unterschiede. Fahrschulen führen zur Begründung deutlich gestiegene Kosten ins Feld. Auch Wartung, Kraftstoff und Versicherungen sind teurer geworden; Personalkosten sind gestiegen. Investiert werden müsse auch in neue Fahrzeuge - denn wer Fahren lernt, will dies mit der modernsten Technik, neueste Assistenzsysteme inklusive. Zutreffend ist aber auch, dass die Fahrausbildung oft länger dauert, weil junge Menschen heute schlechtere Voraussetzungen mitbringen; vielen fehlt schlicht das Grundwissen über den Straßenverkehr. Die Durchfallquoten in Theorie und Praxis sind hoch - mehr als die Hälfte der Fahrschülerinnen und -schüler schaffen die Prüfungen nicht im ersten Versuch. Auch das verlängert die Ausbildung und verteuert den Führerschein. Für manche Branchen der Wirtschaft ist das mittlerweile zum Problem geworden. Angestellte, Berufseinsteiger und Azubis, die keinen Führerschein haben, sind weniger mobil. Sie können Einsatzorte, wie zum Beispiel eine Baustelle, nicht selbst erreichen. Für Unternehmen bedeutet das einen höheren logistischen Aufwand; teilweise können Aufträge nicht plangemäß ausgeführt oder beendet werden. Wie weit dreht sich die Kostenschraube noch? Was kann man tun, um den Preisanstieg zu stoppen? Welche Lösungen bieten Förderprogramme der Politik und moderne Technik wie Fahrsimulatoren? Über diese und andere Fragen diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen: - Sven Haller , Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, - Cornelia Lüddemann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, sowie - Reiner Nuthmann, Vorsitzender des Fahrlehrerverbandes Sachsen-Anhalt. Bürgerreporter Lars Sänger begrüßt unter anderem Unternehmer und Elternvertreter. Die Gäste im Publikum können sich mit ihren Erfahrungen und Fragen in die Diskussion einbringen. Auch im Live-Chat auf mdr.de können sich Userinnen und User wieder an der Diskussion beteiligen.

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Luxusgut Führerschein: Die Kosten für den Führerschein sind stark gestiegen. Das wird zunehmend zum Problem für die, die ihn erwerben wollen. Woran liegt das? Warum ist das auch ein Problem für die Wirtschaft? Und wie könnte man es lösen? Darüber diskutiert die Runde bei "Fakt ist!". Für viele gehört er zum Erwachsenwerden dazu: der Führerschein. Doch die begehrte Erlaubnis wird zum Luxusgut. Denn die Kosten dafür sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge um 38%. Das ist deutlich mehr als der Anstieg der Verbraucherpreise; die haben sich um etwa 19% verteuert. Das hat zur Folge, dass mancherorts bis zu 4.500 Euro für den Führerschein auf den Tisch zu legen sind. Junge Menschen können das oft nicht bezahlen; manche verschulden sich dafür. Andere nehmen weite Wege zur Fahrschule auf sich; denn es gibt bei den Preisen für Fahrunterricht durchaus regionale Unterschiede. Fahrschulen führen zur Begründung deutlich gestiegene Kosten ins Feld. Auch Wartung, Kraftstoff und Versicherungen sind teurer geworden; Personalkosten sind gestiegen. Investiert werden müsse auch in neue Fahrzeuge - denn wer Fahren lernt, will dies mit der modernsten Technik, neueste Assistenzsysteme inklusive. Zutreffend ist aber auch, dass die Fahrausbildung oft länger dauert, weil junge Menschen heute schlechtere Voraussetzungen mitbringen; vielen fehlt schlicht das Grundwiss

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