Einwöchige ORF-Magazine-Serie „Land der Skifahrer – Zukunft Wintertourismus“ Wie lange das Skivergnügen wohl noch „Volkssport“ bleibt?
Tief verschneite Berglandschaften, frisch präparierte Pisten, fröhlich lächeln glückliche Wintertouristinnen und -touristen unter ihren Skibrillen. Jede Saison zieht es Millionen Skibegeisterte aus dem In- und Ausland in die heimischen Skiorte. Doch diese sehen sich mit einem immer größer werdenden Problem konfrontiert – dem Klimawandel. Die Tourismusindustrie entscheidet sich für die Flucht nach vorne. Jahr für Jahr werden Hunderte Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur investiert. Speicherseen, Schneekanonen, neue Pisten und Lifte. Im Pitztal und im Ötztal plant man – trotz heftiger Kritik – zwei Skigebiete zu verbinden und einen bislang unberührten Gletscher zu erschließen, denn die Verantwortlichen wissen: Die Schneefallgrenze wandert nach oben. Die wärmeren Temperaturen machen auch vor dem heimischen Volkssport nicht Halt. Wie lange das Skivergnügen überhaupt noch „Volkssport“ bleibt, ist offen, denn bereits heute stehen mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher nie auf Ski, auch weil es vielen zu teuer ist.
Die ORF-Magazine „konkret“, „Report“, „Thema“ und „Eco“ gehen von Dienstag, dem 7., bis Montag, dem 13. Jänner 2020, der Frage nach, wie die Zukunft des heimischen Wintertourismus aussieht. ORF-Magazine-Redakteurin Vanessa Böttcher besucht die Region Pitztal-Ötztal und spricht mit Befürwortern und Gegnern über die Vor- und Nachteile eines Zusammenschlusses. In der „Skiwelt Amadé“ und am Kitzsteinhorn zeigt man ihr indes, wie man durch Zusammenschlüsse und große Investitionen Rekordgewinne lukrieren kann, während wenige Kilometer entfernt kleinere Skigebiete in die Pleite rutschen. Anrainerinnen und Anrainer erzählen, wie es sich am Rande einer Skipiste lebt, wenn die Schneekanone neben dem Schlafzimmerfenster steht und im Winter die einzige Zufahrtsstraße einem Skiweg weichen muss. Die Serie taucht ein ins Après-Ski-Vergnügen und zeigt, warum der Berg allein für erlebnishungrige Wintertouristinnen und -touristen längst nicht mehr genug ist und wie eine App künftig den Skilehrer bzw. die Skilehrerin ersetzen könnte.
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