„Maria Theresia“: Fortsetzung des internationalen ORF-Erfolgs ORF-2-Premiere des dritten und vierten Films am 27. und 28. Dezember
Nachdem Robert Dornhelm am Freitag, dem 20. Dezember 2019, um 20.15 Uhr in ORF 2 erstmals „Vienna Blood“ („Die letzte Séance“) fließen lässt, steht auch schon sein nächstes opulentes TV-Highlight in den Startlöchern. Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Teile setzt Robert Dornhelm das internationale, aufwendig produzierte Historien-Melodram „Maria Theresia“ fort und macht für die Zeit nach 1740 Ex-Buhlschaft Stefanie Reinsperger zur bedeutenden Herrscherin. In zweimal 100 Minuten erzählt der ORF-Event am Freitag und Samstag, dem 27. und 28. Dezember, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 von den Schwierigkeiten, sich in Zeiten des Krieges als Staatsoberhaupt zu bewähren, und vom großen Preis, den es dabei persönlich zu zahlen gilt. Einen ersten Einblick in die Produktion ermöglichten gestern, am Dienstag, dem 10. Dezember, ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner, ORF-Fernsehfilmchefin Mag. Katharina Schenk, die Darstellerinnen und Darsteller Stefanie Reinsperger, Philipp Hochmair (am 12. Dezember in einer Spezial-Ausgabe von „Stöckl.“) und Cornelius Obonya, Regisseur Robert Dornhelm sowie die Produzenten Oliver Auspitz und Andreas Kamm im Rahmen eines Presse-Frühstücks in Wien.
Topbesetzter internationaler Cast
In weiteren Rollen standen u. a. auch für den dritten und vierten Teil Vojtech Kotek, Anna Posch, Zuzana Stivínová, Zuzana Mauréry sowie Johannes Krisch, Dominik Warta und Borek Joura vor der Kamera. Gedreht wurden die beiden Filme im Frühjahr/Sommer 2019 erneut mit einem topbesetzten, internationalen Cast und in der jeweiligen Muttersprache. Die Dreharbeiten zu diesem zweiteiligen, aufwendig produzierten Historien-Melodram gingen in Tschechien (u. a. in Prag und Brünn) und Wien über die Bühne. Dem Oscar-nominierten Starregisseur Robert Dornhelm stand mit u. a. Drehbuchautorin Miroslava Zlatníková und den Produzenten von MR-Film sowie Beta Film ein bewährtes Team zur Seite. Mit „Maria Theresia“ (Teile 3 & 4) wurde außerdem die erfolgreiche Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Österreich, Tschechien und der Slowakei fortgesetzt.
ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Die Geschichte einer Heldin spannend weitererzählt“
„Nach dem herausragenden Erfolg der ersten großen mitteleuropäischen Kooperation zwischen TV-Sendern aus Österreich, der Slowakei, Tschechien und Ungarn über die junge werdende Kaiserin mit mehr als acht Millionen Zuseherinnen und Zusehern und Anerkennungen internationaler Jurys ist klar: Eine historische Frau zwischen Macht, Krieg, Ehefrau- und Mutterrolle und Modernisierung fasziniert unser Publikum! Wir erzählen auch in Teil drei und vier die unbekannten und zutiefst menschlichen Seiten dieser österreichischen Persönlichkeit und ergänzen so das allgemeine Bild dieser historischen Figur. Ich danke der wunderbaren Stefanie Reinsperger als mächtiger ,Maria Theresia‘ und dem gesamten Cast, den Produzenten und Sendern für die grenzüberschreitend hervorragende Zusammenarbeit im Sinne unseres Publikums!“
ORF-Fernsehfilmchefin Mag. Katharina Schenk: „Jenseits von Kitsch und aus anderer Perspektive“
„Auf ganz besondere Art wird mit ,Maria Theresia‘ die Geschichte einer Herrscherin erzählt, jenseits von Kitsch und aus anderer Perspektive als der Stoff, der in der Schule unterrichtet wird. ,Maria Theresia‘ zeigt die Dilemmata und das Spannungsfeld, mit dem diese Frau konfrontiert war, und ermöglicht einen genauen Blick auf ihre Welt. Die Entscheidung, die verschiedenen Lebensabschnitte dieser Frau durch jeweils andere Darstellerinnen begreifbar zu machen, ist hier zentral. So verkörpert Stefanie Reinsperger nach Marie-Luise Stockinger ,Maria Theresia‘ als eine in ihrer Blüte stehende Frau, sowohl persönlich als auch politisch.“
Stefanie Reinsperger: „Ich habe ,Maria Theresia‘ sehr in mein Herz geschlossen“
Stefanie Reinsperger über Vorbereitung, Rolle und Überraschungen: „Natürlich habe ich mich ganz klassisch vorbereitet und Biografien und Briefwechsel gelesen. Aber es sollte ja keine historische Doku werden, und so kam dann auch der Punkt, gemeinsam mit Robert Dornhelm den Fokus auf die ,Maria Theresia‘ nach unseren Drehbüchern zu legen. Dieser große Willen, eine Frau zu zeigen, die stark ist, aber auch ganz weich sein darf und das auch ist. Es ist ganz toll, ein Drehbuch zu bekommen, wo man das alles spielen darf, einen Charakter mit ganz vielen Facetten. Ich habe wirklich Zeit gebraucht, um ,Maria Theresia‘ wieder gehen zu lassen, weil ich sie sehr in mein Herz geschlossen habe. Was mich positiv überrascht hat und was ich möglicherweise auch gelernt habe, ist dieser Zugang, wie man vielleicht auch Beziehung führen kann. Liebe und Zusammensein wurden vor allem auch sehr christlich definiert, und da nimmt sich der Film den Raum zwei Menschen zu zeigen, die einander unglaublich schätzen, respektieren und lieben, aber einen Weg suchen, um sich treu zu bleiben – was vielleicht auch bedeutet, Abstand oder jemanden anderen zu brauchen, um zusammenzufinden. Deshalb mag ich die letzte Szene auch sehr gerne. Und das andere ist, diese Work-Life-Balance zu schaffen. Ich finde es sehr sympathisch, dass sie so ehrgeizig und diszipliniert war, weil ich das auch von mir kenne – dass man aber nicht vergessen darf, was wirklich wichtig ist, und das sind auch bei mir Familie und Freunde.“
Robert Dornhelm über die Freiheiten bei der Umsetzung historischer Stoffe
Robert Dornhelm über das Genre: „Es ist ein historischer Film, der viel Witz hat und aus heutiger Sicht erzählt wird, die Darstellung ist modern. Wir bleiben halbwegs realistisch, aber der Zeitgeist spiegelt sich in den Dialogen und den Themen, die wir aufgreifen, wider. Wenn man frech genug ist und auf historische Korrektheit verzichtet, ist das kein Problem. Ich bin ja kein Historiker, und wer von uns kann schon mit gutem Gewissen sagen, was vor 250 Jahren passiert ist und wie und was wirklich war. Natürlich sind die Geschichtsbücher von der Sicht der jeweiligen Zeit und der jeweiligen Machthaber geprägt. Auf eine echte Geschichtsdarstellung, wie wir sie aus den Geschichtsbüchern kennen, ist ja kein Verlass. Daher können wir uns diese Freiheit nehmen, besonders bei einem Film, der mit der heutigen Zeit nicht mehr viel zu tun hat. Es wurde dreisprachig gedreht, und ich finde es schön, wenn nicht alle synchronisiert werden und das jeweilige Publikum ihre Schauspielerinnen und Schauspieler in ihrer Sprache und ihrem Akzent hören kann.“
„Maria Theresia“ (Teile 3 & 4) ist eine Koproduktion von MR-Film, Maya Production und Beta Film mit ORF, Ceská televize, Slovak RTVS und ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE.
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Fotocredit: ORF/Hubert Mican