No. 383
Ausgabe #383 Cover

Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2020 am 1. Jänner in ORF 2 und Ö1 Pressekonferenz mit Vorstand Froschauer, Maestro Nelsons und ORF-Generaldirektor Wrabetz

Zum bereits 62. Mal überträgt das ORF-Fernsehen am 1. Jänner 2020, um 11.15 Uhr in ORF 2 (zeitgleich in Ö1), das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker live aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Die traditionsreiche Kulturveranstaltung, die erstmals vom Letten Andris Nelsons geleitet wird, gilt als weltweit meistausgestrahlter Konzertevent. So werden diesmal wieder Millionen Menschen in 95 Ländern auf allen fünf Kontinenten das kulturelle Großereignis miterleben können. Für einen unvergleichlichen televisionären Kulturgenuss sorgen die brillanten ORF-Bilder, für die Neujahrskonzert-Routinier Michael Beyer und sein Team mit insgesamt 14 HD-Kameras verantwortlich zeichnen. Auch die zwei vom ORF bereits vorproduzierten Balletteinlagen des Wiener Staatsballetts hat der deutsche TV-Regisseur zum wiederholten Mal in Szene gesetzt. Die Live-Kommentare zum Konzert gestaltet in bewährter Manier ORF-Kulturexpertin Barbara Rett.

Im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz heute, am Freitag, dem 27. Dezember 2019, präsentierte Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer mit Dirigent Andreas Nelsons und ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz am Podium das Programm des bisher 80. Neujahrskonzerts sowie die weiteren Details zur ORF-Übertragung.

Froschauer: „Leidenschaftliches, intimes Musizieren“

Das aktuelle Konzertprogramm mit insgesamt neun bisher beim Neujahrskonzert ungespielten Werken würdige drei bedeutende Jahresregenten, betonte Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker: Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wird, 150. Jahre Wiener Musikverein – künstlerische Heimstätte des Orchesters – und 100 Jahre Salzburger Festspiele. Mit dem diesjährigen Dirigenten, Andris Nelsons, feiern die Philharmoniker ihre Neujahrskonzert-Premiere, wiewohl sie mit ihm seit 2010 durch zahlreiche Auftritte im In- und Ausland verbunden sind. Die Zusammenarbeit mit Nelsons sei „von Beginn an großartige Musik gewesen. Es ist ein leidenschaftliches Musizieren, ein intimes Musizieren, immer dicht am Charakter der Musik, die wir spielen. Unsere künstlerische Verbindung hat sich immer weiterentwickelt, auch durch Tourneen etwa in Japan oder China, die wir gemacht haben“, streut Froschauer dem 41-jährigen Letten Rosen.

Nelsons: „Musik ist die Sprache des Universums“

„Ich fühle mich, als würde ich Walzer tanzen“, beschreibt Andris Nelsons seinen Gemütszustand nach der allerersten Konzertprobe, die vor der Pressekonferenz stattgefunden hat. „Es ist eine große Verantwortung und Ehre, dass ich eingeladen wurde, das Neujahrskonzert zu dirigieren. Es hat so eine großartige, lange Tradition und so viele, wunderbare, unglaubliche Musiker und Dirigenten haben es bisher geleitet. Doch am Ende weiß das Orchester besser als jeder Dirigent, wie das Neujahrskonzert aufgeführt werden soll, da die Tradition vom Orchester kommt“, so Nelsons, der Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra und Kapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig ist. „Es geht darum, die Freude mit anderen Menschen zu teilen: durch das Konzert hier aber auch weltweit über die Medien und das Fernsehen. Musik ist die Sprache des Universums, egal auf welchem Kontinent, man versteht die Musik auch ohne Worte.“

Wrabetz: „ORF bringt musikalische Höchstleistung dieses Spitzenorchesters zur Geltung“

„Es erfüllt mich jedes Jahr aufs Neue mit Stolz und Freude, als Generaldirektor des ORF die mediale Verbreitung des international wichtigsten Klassikereignisses zu verantworten und dank eines höchst engagierten Teams seine Botschaft von Frieden und Hoffnung in bester Bild- und Tonqualität in die Welt zu tragen“, sagt ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist ein Aushängeschild österreichischer Kultur und Identität, deren Vermittlung und Pflege zu den Kernaufgaben eines öffentlich-rechtlichen Senders zählen. Mit der 62. Live-Übertagung bringt der ORF die musikalische Höchstleistung dieses Spitzenorchesters, erstmals unter der Leitung von Andris Nelsons, eindrucksvoll zur Geltung und würdigt auch mit umfangreichem Rahmenprogramm die Jubiläen 250 Jahre Beethoven, 150 Jahre Musikverein und 100 Jahre Salzburger Festspiele. Das opulente ORF-Kulturjahr 2020, in dem wir unsere langjährige Partnerschaft mit den Wiener Philharmonikern bei weiteren hochkarätigen Projekten fortsetzen, wird somit am 1. Jänner gebührend eröffnet“, so Wrabetz.

ORF-Rahmenprogramm und Konzert-Dakapos

Zur Einstimmung auf das hochkarätige Konzertereignis, das in seinem Programm Jubiläen wie den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven oder 150 Jahre Musikverein würdigt, präsentiert die ORF-„matinee“ am Mittwoch, dem 1. Jänner, ab 9.05 Uhr in ORF 2 drei Neuproduktionen. Zunächst geht die von Felix Breisach gestaltete Dokumentation „Mythos in Gold – 150 Jahre Wiener Musikverein“ der Geschichte des ehrwürdigen Hauses auf den Grund und lässt u. a. prominente Künstler/innen zu Wort kommen. Danach porträtiert ein Film von Carmen Belaschk „Andris Nelsons – Stardirigent ohne Allüren“ (10.05 Uhr), gefolgt von der Doku „Auftakt zum Neujahrskonzert 2020“ (10.35 Uhr) von Thomas Bogensberger, die den alljährlichen Blick hinter die Kulissen des kulturellen Großevents wirft.

In der Konzertpause (ca. 11.50 Uhr) zeigt ORF 2 Georg Rihas Film „„Beethovens Blätterwirbel“, der den musikalischen Jahresregenten würdigt. Auch eine der beiden vorproduzierten Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts, die zu zwei Konzertstücken im Fernsehen eingespielt werden, ist eine Hommage an Beethoven. Ö1 bringt in der Pause seiner Live-Übertragung im „Intermezzo“ um ca. 11.50 Uhr ein Interview mit dem jungen Pultstar Andris Nelsons, das Sebastian Fleischer führt.

Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts am Vormittag (11.15 Uhr) verpasst, hat im ORF-Fernsehen drei weitere Gelegenheiten, das Ereignis zu sehen: Schon am 1. Jänner bringt ORF III Kultur und Information im Hauptabend ein Dakapo (20.15 Uhr). Davor gibt es das Porträt „Andris Nelsons – Stardirigent ohne Allüren“ (19.45 Uhr), danach ein „Best of Neujahrskonzert“ (22.45 Uhr). ORF 2 zeigt den Top-Event nochmals in der „matinee“ am Dreikönigstag, am Montag, dem 6. Jänner (10.05 Uhr) – eingeleitet vom Film zur Konzertpause (9.05 Uhr) und der Auftakt-Doku, diesmal unter dem Titel „Hinter den Kulissen“ (9.30 Uhr). 3sat sendet das Neujahrskonzert 2020 am Samstag, dem 4. Jänner (20.15 Uhr).

Weitere Details zu den einzelnen Programmen sind unter presse.orf.at abrufbar.

Fotocredit: ORF/Günther Pichlkostner

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