„Habsburg und die Bundesländer“: Neue, vierteilige ORF-III-Reihe Von 2. bis 5. Jänner 2020, jeweils um 20.15 Uhr
Österreichs Bundesländer waren einst Habsburgs Länder. Hier hatte das Herrscherhaus seine Machtbasis, von hier ging auch jene dynastische Kraft aus, die das Geschlecht über Jahrhunderte überleben ließ. Die neue, vierteilige ORF-III-Reihe „Habsburg und die Bundesländer“ von Burkhard Stanzer erzählt von 2. bis 5. Jänner 2020, jeweils um 20.15 Uhr im Rahmen der Programmleiste „Erbe Österreich“ die Geschichte der Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich, Steiermark, Tirol sowie Kärnten – eine Historie, die untrennbar mit dem Aufstieg, dem Höhenflug und dem Abgang der Dynastie verbunden ist.
Die einzelnen Folgen „Habsburg und die Bundesländer“ im Detail:
Donnerstag, 2. Jänner, 20.15 Uhr: „Habsburg und die Bundesländer – Niederösterreich und Oberösterreich“ (Teil eins)
Die erste Folge der Reihe ist Niederösterreich und Oberösterreich gewidmet. In Niederösterreich begann und endete die Habsburg-Story: Mit dem Sieg bei Dürnkrut schaffte es einst Rudolf I. an die Spitze des Reiches. Und mit seiner Flucht nach Eckartsau machte Karl I. den Weg frei für die Gründung der Republik. Oberösterreich geriet sowohl im Österreichischen Erbfolgekrieg als auch bei Napoleons Eroberungssturm zwischen die Fronten.
Freitag, 3. Jänner, 20.15 Uhr: „Habsburg und die Bundesländer – Steiermark“ (Teil zwei)
Das grüne Herz Österreichs – so vermarktet sich die Steiermark heute. Für das Haus Habsburg war sie eher das eiserne Herz und pumpte weißes Gold durch die Adern des Reiches. Das Salz aus dem Ausseerland und das Eisen vom Erzberg spielten über die Jahrhunderte eine zentrale Rolle für die Habsburger. Sichere Einnahmequellen für eine Dynastie, die für Kriege und prunkvolle Hofhaltung immer mehr Geld ausgab, als sie eigentlich hatte. Das Herzogtum Steiermark war aber auch aus ganz anderer Sicht ein Garant für das Überleben der Dynastie: Als genetische Quelle, denn ohne ihre steirische Linie wären die Habsburger schon vor Jahrhunderten ausgestorben. So aber waren es Herzöge der Steiermark, die die deutsche Kaiserkrone errangen und den Grundstein für ein Weltreich legten. Es waren Steirer, die Kriege anzettelten und Entscheidungen trafen, die noch heute unser Leben beeinflussen.
Samstag, 4. Jänner, 20.15 Uhr: „Habsburg und die Bundesländer – Tirol“ (Teil drei)
Habsburgs Geschichte ist ohne das Bundesland Tirol kaum denkbar. Von Beginn an, seit es bei Österreich war, machten die Alpenpässe seine große strategische Bedeutung aus. Seit dem 15. Jahrhundert war Innsbruck Residenzstadt. Hier ließ Maximilian sein bombastisches Grabmal errichten. Hier verlor Maria Theresia ihren Gatten, der während einer Theateraufführung zusammenbrach und starb. Und Tirol bekam als westlichstes Bollwerk den napoleonischen Ansturm mit voller Härte ab. Der Korse verteilte Tirol an die Bayern, darauf folgte der Tiroler Volksaufstand unter Andreas Hofer. Die Österreicher ermunterten die Tiroler zu diesem Widerstand, ließen sie dann aber im Regen stehen, Hofer wurde in Mantua hingerichtet.
Sonntag, 5. Jänner, 20.15 Uhr: „Habsburg und die Bundesländer – Kärnten“ (Teil vier)
Das Herzogtum Kärnten bereicherte die habsburgische Machtbasis seit dem Mittelalter. Als Kärnten Anfang des 14. Jahrhunderts zu Österreich kam, begünstigte dies eine Herrschaft, die bald die Welt dominieren würde. Doch Kärnten war auch weit weg von Wien und daher von der Reichshauptstadt kaum zentral zu verwalten. Hier schlug der Protestantismus die tiefsten Wurzeln, bis hoch hinauf in die Aristokratie. Und hier wirkte die Gegenreformation am härtesten. Der Erste Weltkrieg brachte die Teilung des alten Herzogtums in einen deutschsprachigen und einen slowenischen Teil. Die finale Folge der vierteiligen Dokureihe erzählt die bewegte Geschichte Kärntens unter Habsburgs Herrschaft.
Fotocredit: ORF/Neuland Film