Max Payne
Actionfilm USA 2008, 115′ - mit Mark Wahlberg, Mila Kunis, Beau Bridges, Ludacris, Chris O'Donnell, Donal Logue, Amaury Nolasco
Kurzbeschreibung
Film-Adaption des legendären Videospiels von Rockstar Games: Hollywoodstar Mark Wahlberg spielt in der Actionstory "Max Payne" einen einzelgängerischen Cop, der nach der brutalen Ermordung seiner Familie alles daran setzt, Rache zu üben. An seiner Seite zu sehen: Mila Kunis und Beau Bridges.
Inhalt
In den dunkelsten und gefährlichsten Ecken New Yorks ist ein Außenseiter unterwegs, ein Cop des Drogendezernats auf der Suche nach den Mördern seiner Familie: Der einzelgängerischen Polizist Max Payne hat sich geschworen, die für die brutale Ermordung seiner Familie und seines Partners Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Auf der Suche nach Rache wird Max Payne zum Hauptverdächtigen am Mord seines Partner und einer unschuldigen Frau. Um sich selbst zu entlasten, muss er nicht nur das Geheimnis hinter den brutalen Morden herausfinden, er muss sich auch Mächten zum Kampf stellen, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Ihm zur Seite steht Mona, die ihrerseits den Mörder ihrer Schwester sucht.
Max' Nachforschungen führen ihn immer tiefer in eine Welt aus Drogen, Korruption und Verschwörung. Im Zuge seiner albtraumhafte Reise in eine dunkle Unterwelt wird er schließlich mit einem unvorstellbaren Verrat konfrontiert, als er erkennt, dass dieselbe Bedrohung, die nun die Straßen von New York heimsucht, auch für den Tod seiner Familie verantwortlich ist…
Kritik
Wenig gelungene Computerspiel-Adaption
Schlechte Nachricht für "Max Payne"-Fans: Die Filmadaption des erfolgreichen Computerspiels ist ein wenig inspirierter Action-Thriller geworden, der zwar ganz hübsch anzusehen ist, inhaltlich aber nicht allzu viel zu bieten hat. Dabei fällt selbst die visuelle Ebene des Films, trotz der streckenweise gelungenen Ästhetik, nicht sonderlich originell aus – denn aufgrund der zahlreichen anderen Mängel sorgen die düstere Optik, die computergenerierten Actionszenen und die am Original orientierten Zeitlupenaufnahmen kaum für Spannung und Atmosphäre.
Daran ist vor allem die lahme Story schuld: So ist die Geschichte vom einzelgängerischen Helden, der den seiner Tod Familie rächen will, schon unzählige Male erzählt worden – und das wesentlich besser. Hier wirkt die Handlung in erster Linie unmotiviert, wenig durchdacht und setzt in ihrer hohlen Konstruktion auf waghalsige Nebenplots, die sich thematisch etwa der nordischen Mythologie bedienen.
So verbreitet die zwischen Einfallslosigkeit und Absurdität pendelnde Geschichte allenfalls gepflegte Langeweile, anstatt den Zuschauer zu packen und ins Geschehen hineinzuziehen – zumal Hauptdarsteller Mark Wahlberg in der Rolle des auf Rache sinnenden Cops extrem farblos bleibt. So wünscht man sich letztlich, die Filmemacher hätten sich 1:1 an die Vorlage gehalten, anstatt eine eigene Geschichte zu erzählen – dann wäre das Endergebnis vielleicht weniger ermüdend und abgegriffen geworden.