ORF III
ORF III Sa.. 23.11.
Doku

Schicksalstage Österreichs

Im Bild: Helmut Zilk, Bürgermeister von Wien, Bombenopfer der ersten Welle 1993. ORF
Im Bild: Details der ersten Bombenserie. ORF
Im Bild: Details der ersten Bombenserie. ORF
Im Bild: Andreas Mölzer, Bundesratsmitglied (1991-1993), FPÖ. ORF
Im Bild: Terezija Stoisits, Adressatin einer Briefbombe während der ersten Briefbombenwelle. ORF
Im Bild: Madeleine Petrovic, Adressatin einer Briefbombe während der ersten Briefbombenwelle. ORF
Im Bild: Franz Löschnak, Innenminister (1989-1995), SPÖ. ORF
Im Bild: Details der ersten Bombenserie. ORF
Im Bild: Silvana Meixner, Moderatorin und Sendeleiterin "Heimat fremde Heimat", Opfer der ersten Welle 1993 ORF
Im Bild: Dagmar Koller, Sängerin und Schauspielerin. Ehefrau von Bürgermeister Zilk. ORF

Die Briefbombenwelle 1993

Zeitgeschichte A 2024, 49′

Inhalt

Die neue Folge der "Schicksalstage Österreichs" thematisiert die erste Welle von Briefbomben-Attentaten im Dezember 1993. Der Film zeichnet chronologisch die Ereignisse zwischen dem 3. und 6. Dezember nach, die eine neue Art des Terrors nach Österreich bringen. Innerhalb von vier Tagen explodieren fünf Briefbomben in den Händen der Empfängerinnen und Empfänger, während weitere fünf abgefangen werden. Die Zielgruppe der Anschläge ist schnell identifiziert: Sie gehört entweder einer ethnischen Minderheit an oder unterstützt diese. Die Stimmung im Jahr 1993 ist aufgeheizt, nicht zuletzt aufgrund des erfolgreichen Aufstiegs des von Jörg Haider angeführten Rechtspopulismus. Zu der politisch nach rechts gerückten Stimmung im Land kommen nun die terroristischen Bombenattentate hinzu. Während in der österreichischen Gesellschaft die Angst umgeht und das vielleicht prominenteste Opfer Helmut Zilk am dritten Tag wegen lebensgefährlicher Verletzungen notoperiert werden muss, zeigen sich Politik und Exekutive ratlos. Im Parlament kommt es zu gegenseitigen Schuldzuweisungen. Die Zivilgesellschaft organisiert Mahnwachen und die Stadt Wien sammelt Unterschriften gegen Gewalt und Terror. Über dreißig Jahre später fragt der Film: Was bleibt aus diesen ersten Tagen der Angst? Welche Nachwirkungen sind bis heute spürbar? Regisseurin Judith Doppler beschreibt anhand von Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die ersten Reaktionen sowie den emotionalen Ausnahmezustand des Landes in diesen Tagen der Angst und Unsicherheit.

Sendungsinfos

Regie: Judith Doppler VPS: 23.11.2024 20:15
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