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rbb So. 18.05.
Film
Turner (Robert Redford) rbb/Studiocanal
Turner (Robert Redford, re.) rbb/Studiocanal
Joubert (Max von Sydow) rbb/Studiocanal

Die drei Tage des Condor

  • USA 1975
  • 115'
Actionfilm Als der CIA-Mitarbeiter Joseph Turner eines Mittags vom Sandwichholen zurückkommt, findet er alle seine Kollegen erschossen vor. Schnell wird klar, dass die Täter aus den eigenen Reihen kommen und es auch auf Turner abgesehen haben. Der entführt in seiner Verzweiflung eine Passantin und zwingt diese, ihn vorübergehend bei sich zu verstecken.
Mit Robert Redford, Faye Dunaway, Cliff Robertson, Max von Sydow, Addison Powell, Michael Kane, Walter McGinn, Don McHenry, Tina Chen, John Houseman

Inhalt

Joseph Turner arbeitet für eine getarnte CIA-Außenstelle mit dem harmlosen Namen "Amerikanische Gesellschaft für Literaturgeschichte" mitten in New York. Seine Tätigkeit, Bücher nach sicherheitsrelevanten Inhalten zu analysieren, hält der smarte Literaturspezialist und Comic-Liebhaber für alles andere als gefährlich. Als Turner eines Mittags vom Essenholen ins Büro zurückkehrt, findet er seine Kollegen erschossen vor. Unter Schock meldet "Condor", so sein CIA-interner Deckname, die "Auslöschung" der Abteilung per Telefon bei der Zentrale in Langley. Zwar verspricht ihm der CIA-Offizier Higgins eine sichere Abholung, doch der hoch intelligente Turner muss annehmen, dass er niemanden trauen kann - vor allem nicht der eigenen "Firma", die den einzigen Überlebenden verdächtigt, ein Überläufer oder Doppelagent zu sein. Auf der Flucht kapert Turner das Auto der Fotografin Kathy und zwingt sie, ihn bei sich zu verstecken. Mit Kathys Hilfe versucht er herauszufinden, wer den Auftragskiller steuert und was bei der CIA vor sich geht.

Hintergrund

"Die drei Tage des Condor" ist ein klassischer Spionagethriller, der allen Anforderungen des Genres gerecht wird: atemberaubende Spannung, überraschende Wendungen und eine zarte Liebesgeschichte. Mit seiner Thematik von Verschwörung, Verrat und Agentenmorden innerhalb des CIA-Netzwerkes traf der Film Anfang der 70er Jahre in den USA den Nerv der Zeit, wie zahlreiche andere Filme des New-Hollywood-Kinos. Der subtile, bissige Plot greift das Misstrauen der amerikanischen Bevölkerung gegenüber den Sicherheitsbehörden und der Regierung nach der Watergate-Affäre auf und reflektiert auf kritische Weise die undurchsichtige Haltung politischer Institutionen. Robert Redford verkörpert seit den 1970er-Jahren in zahlreichen Heldenrollen das demokratische Gewissen Hollywoods. Als "Condor" prangert der hoch angesehene Schauspieler das bedrohliche Eigenleben des berüchtigten US-Geheimdienstes CIA an. Superstar Faye Dunaway spielt die Vertraute des unbeugsamen Einzelkämpfers, der für seine eigene Organisation zu einem Problem wird. Die Oscar-Preisträger Cliff Robertson und Max von Sydow gehören zu der exzellenten Besetzung des ungewöhnlichen Agentenfilms. Oscar-Preisträger Sydney Pollack verdichtete den Zeitgeist der 1970er-Jahre, die vom Watergate-Skandal und dem Vietnam-Trauma geprägt waren, zu einem meisterlichen Politthriller und Musterbeispiel des Freigeists und der filmischen Kreativität des New Hollywood.

Sendungsinfos

Darsteller: Robert Redford, Faye Dunaway, Cliff Robertson, Max von Sydow, Addison Powell, Michael Kane, Walter McGinn, Don McHenry, Tina Chen, John Houseman Regie: Sydney Pollack Drehbuch: Lorenzo Semple jr., David Rayfiel, James Grady Musik: Dave Grusin Kamera: Owen Roizman Untertitel, Hörfilm, Stereo
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