
Hellboy 2 - Die goldene Armee
- USA 2008
- 107'
Hellboy und seine Gefährten kehren im Kampf gegen das Böse zurück: Vier Jahre nach der ersten Verfilmung des legendären Comics von Mike Mignola bescherte "Pans Labyrinth"-Regisseur Guillermo del Toro seinem roten Helden ein fulminantes Comeback.
Inhalt
Die ewige Waffenruhe zwischen unserer Welt und den unsichtbaren Gefilden der fantastischen Unterwelt hat ein Ende: Die schlafende "goldene Armee" wurde von einem grausamen Herrscher der Finsternis, Prinz Nuada, zu neuem Leben erweckt, und die einzige Chance der Menschheit stellt der rot gehörnte Katzenfreund aus der Hölle dar.
Gemeinsam mit seiner Feuer beherrschenden Freundin Liz, dem Tiefsee-Empathen Abe und dem Protoplasma-Seher Johann stellt sich Hellboy den unheimlichen Kreaturen Nuadas entgegen - unter anderem mehreren mörderischen Zahnfeen, der Horde goldener Krieger, einem buchstäblichen Berg von Monster, einem vieläugigen Engel des Todes und einer haushohen Krake.
Doch das sind nur einige der unglaublichen Wesen, die Hellboy zu schaffen machen. Und ganz nebenbei muss sich der rote Held mit den abgeschliffenen Hörnern auch noch um seine Beziehung zu Liz kümmern und als Geschöpf und Außenseiter beider Welten seinen eigenen Weg finden…
Kritik
Überraschend anders, überraschend gut
"Hellboy" erschafft seine ganz eigene Welt und bereitet dem Zuschauer damit ein unvergleichliches Filmerlebnis. Das kann man als Kompliment verstehen, es zeigt aber zugleich auch das Problem des Films auf – oder anders gesagt: Herkömmlicher Plot mit durchschnittlicher Liebesgeschichte trifft auf eine bunte, außerordentlich kreative, ideen- und facettenreiche Bilderwelt.
Dem gefeierten Regiewunderkind Del Toro gelingt es, nahtlos an die Bilderwelten seine Regiearbeiten "Mimic" und "Pan's Labyrinth" anzuschließen und diese sogar zu übertreffen. Das Ergebnis ist ein wahrlich unkonventionelles Blockbuster-Movie voll visuellem Reichtum – ein Filmerlebnis der anderen Art, bei dem allein die Geschichte den Zuseher davon abhält, ganz in die Visionskraft der Bilder einzutauchen und sich in dieser zu verlieren.