Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben
Actionfilm USA 2013, 88′ - mit Bruce Willis, Jai Courtney, Sebastian Koch, Yulia Snigir, Rasha Bukvic, Cole Hauser, Mary Elizabeth Winstead
Kurzbeschreibung
John McClane ist zurück: Im fünften Teil des populären Action-Franchise "Stirb langsam" schlüpft Hollywoodstar Bruce Willis wieder in die Rolle des knallharten New Yorker Cops und reist nach Moskau, wo er es gemeinsam mit seinem Sohn mit der russischen Unterwelt aufnimmt.
Inhalt
John McClane ist wieder da: Diesmal ist der knallharte New Yorker Cop, der immer zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort ist, in einer familiären Angelegenheit unterwegs.
McClane reist nach Moskau, um seinen Sohn Jack, der ihm über die Jahre fremd geworden ist, und den Russen Komarov zu retten, denen die russische Unterwelt im Nacken sitzt.
Zusammen kämpfen sie gegen die Zeit, um einen gefährlichen Machtwechsel in Russland zu verhindern und stellen dabei fest, dass sie im Doppelpack unschlagbar sind…
Kritik
Schnörkellos-effiziente Action-Unterhaltung
12 Jahre nach dem Ende der legendären "Stirb langsam"-Reihe wurde 2007 ein neues Abenteuer mit Kult-Cop John McClane veröffentlicht – immerhin weitere fünf Jahre ließ man sich, trotz des großen Erfolgs von Teil 4, Zeit, Bruce Willis erneut in seiner Paraderolle auf Verbrecherjagd zu schicken. Dass für die Inszenierung des fünften Teils mit John Moore ausgerechnet jener Regisseur verpflichtet wurde, der 2008 die Verfilmung des Computerspiels "Max Payne" in den Sand setzte, mag skeptisch stimmen – mit seiner visuell zwar ansprechenden, inhaltlich aber eher lahmen und einfallslosen Adaption des Videospiel-Hits vermochte Moore damals schließlich eher gepflegte Langeweile als spannende Unterhaltung zu verbreiten.
Bei "Stirb langsam 5" verhält es sich zum Glück jedoch etwas anders: Mit Originalität wartet dieses Sequel der Action-Saga zwar ebenso wenig auf wie die Vorgänger, die Spannungsschraube wird diesmal aber ordentlich angezogen – für frischen Wind und eine ganz eigene Atmosphäre sorgt diesmal zudem der von den USA ins russische Moskau verlegte Handlungsmittelpunkt, der mit zahlreichen gut in Szene gesetzten Schauwerten aufwartet. Abgesehen davon wurde der Actionanteil nochmal ordentlich in die Höhe geschraubt: Verfolgungsjagden, Schießereien und spektakuläre Explosionen bietet "Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben" ohne Ende, dargebracht auf schnörkellos-geradlinige und damit höchst effiziente Weise.
Natürlich wird die Glaubwürdigkeit dabei einmal mehr auf geradezu haarsträubende Weise überstrapaziert, aber das nimmt man dem "Die Hard"-Franchise ohnehin schon lange nicht mehr übel; coole Jungs gibt es diesmal dafür gleich im Doppelpack, denn Jai Courtney alias Jack McClane steht seinem Filmvater in Sachen Toughness und lockerer Sprüche um nichts nach. Auch wenn Teil 5 der "Stirb langsam"-Saga kaum in die Annalen der Filmgeschichte eingehen wird – für Bruce Willis-Fans und Freunde klassisch-straighter Action-Unterhaltung ist John Moores Inszenierung sicherlich ein sehenswerter Nachfolger.