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WDR Fr.. 29.11.
Doku

Die ersten Polizistinnen in NRW

Svenja Harwardt von der Polizei Hagen hat ihre dreijährige Ausbildung absolviert. Nun beginnt sie den Streifendienst in einer Hagener Wache. WDR/betabande
Ninett Wickerath war 1985 eine der ersten uniformierten Polizistinnen in Köln und blieb dort bis 2021. WDR/betabande
Ingrid Clouth-Seifert begann 1960 bei der Weiblichen Kriminalpolizei in Köln. Als die Kripo 1969 für Frauen geöffnet wurde, trug sie auch eine Pistole. WDR/betabande
Leonie Funke (vorn, r) spricht als eine von 3000 AnwärterInnen in der Lanxessarena den Eid. WDR/Dombauhütte
Leonie Funke (r) beim Schießtraining im Ausbildungszentrum Selm-Bork. WDR/betabande
Keyvisual WDR/betabande
Leonie Funke von der Polizei Hagen vor der Vereidigung zur Kommissarsanwärterin. WDR/betabande
Dagmar Diefenthaler war von 1975 bis 2019 bei der Kölner Kriminalpolizei WDR/betabande
Antje Heymanns begann 1975 ihre Polizeilaufbahn. 2021 wurde sie in Viersen pensioniert. WDR/betabande

Dokumentation 45′

Inhalt

3.000 junge Kommissaranwärter sind 2024 in NRW vereidigt worden - knapp die Hälfte von ihnen sind Frauen. Polizistinnen und Polizisten leisten heute ihren Dienst mit gleichen Rechten und Pflichten gemeinsam. Doch es war ein langer Weg, bis das möglich wurde. Erst 1985 konnten die ersten 74 ausgebildeten Schutzpolizistinnen in Uniform ihren Dienst in Nordrhein-Westfalen antreten. Allerdings mussten die Beamtinnen damals sehen, wie sie in die klobigen Männeruniformen hineinpassten oder in knielangem Rock und Collegeschuhen bei der Gangsterjagd klar kamen. Eigene komplette Uniformen mit weiblichem Schnitt gab es erst in den 90er Jahren. In der unterhaltsamen Dokumentation erzählen die Pionierinnen von damals, wie sie sich in der ehemals reinen Männerbastion durchgesetzt und Respekt verschafft haben - bei männlichen Kollegen ebenso wie im Einsatz. Der Film zeigt aber auch, wie die Arbeit bei der Polizei heute aussieht. Regisseur Lothar Schröder hat zwei junge Kommissaranwärterinnen bei Vereidigung und Ausbildung begleitet. Sie erzählen, warum sie den Polizeiberuf gewählt haben. Anders als bei der Schutzpolizei dürfen bei der Kripo in NRW Frauen schon seit Ende der 60er Jahre ihren Dienst leisten. Damals trieb die Personalnot das Innenministerium dazu, die Kommissariate für Frauen zu öffnen. Sie konnten sich fortan in allen Bereichen der Kripo bewerben und bekamen die gleiche Ausbildung wie die männlichen Kollegen. Bis dahin war Frauen nur der Weg zur "Weiblichen Kriminalpolizei" möglich - eine geschlossene Abteilung, schlechte Bezahlung, keine Aufstiegs-Chancen und reduziert auf die Vernehmung von Frauen und Kindern. Die Frauen waren keine Polizistinnen sondern eher Fürsorgerinnen - ein sozialer Beruf war Voraussetzung. Im Film erzählen zwei ehemalige Kommissarinnen, die diese Zeit noch erlebt haben, von der Arbeit im Köln der 60er Jahre - wegen seiner regen kriminellen Szene auch "Chicago am Rhein genannt".

Sendungsinfos

Von: Lothar Schröder Redaktion: Monika Pohl Untertitel, Hörfilm, Stereo
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