ZDF
ZDF So. 08.06.
Film
Alexandra (Karin Viard) weiß, dass sie mit Amani (Stéphane Bak) ein großes Talent vor sich hat. ZDF/Alexis Kavyrchine
Fliehen oder bleiben? Alexandra (Karin Viard) steht vor einer schweren Entscheidung. ZDF/Alexis Kavyrchine
Alexandra (Karin Viard) sucht mit Amani (Stéphane Bak) nach rettenden Flügen ins Ausland. ZDF/Alexis Kavyrchine
Alexandra (Karin Viard) blickt entsetzt auf die neuesten Nachrichten. ZDF/Alexis Kavyrchine
Alexandras (Karin Viard, M.) Leben und das ihrer Mitarbeiter Amani (Stéphane Bak, 4.v.r.) und Kimiko (Yumi Narita, 3.v.r.) wird erschüttert. ZDF/Alexis Kavyrchine
Nach dem Beben ist das Fahrrad für Alexandra (Karin Viard) das zuverlässigste Verkehrsmittel. ZDF/Alexis Kavyrchine
Noch scheint Tokio für Alexandra (Karin Viard) ganz wie immer. ZDF/Alexis Kavyrchine
Kimiko (Yumi Narita), die perfekte Assistentin. ZDF/Alexis Kavyrchine
Alexandra (Karin Viard, M.) und ihre Kinder Camille (Nola Blossom, l.) und Victor (Simon Ayache, 2.v.l.) dürfen ihren Hund in einem japanischen Aufzug nicht absetzen. ZDF/Alexis Kavyrchine
Amani (Stéphane Bak) macht gute Miene zum bösen Spiel. ZDF/Alexis Kavyrchine

Tokio bebt

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  • F, B 2021
  • 93'
Katastrophenfilm
Mit Karin Viard, Stéphane Bak, Yumi Narita, Philippe Uchan, Jean-François Cayrey, Nola Blossom, Emilie Gavois-Kahn, Yoshi Kuremura, Charlie Dupont

Inhalt

Eine französische Karriere-Bankerin ist 2011 gerade nach Tokio gekommen, als das Erdbeben mit Tsunami im Kernkraftwerk von Fukushima einen GAU auslöst: Tokio droht die atomare Verseuchung. In dem schnell einsetzenden Chaos muss die leitende Angestellte entscheiden, ob sie wie ihre französischen Kollegen mithilfe ihrer Bank das Land verlässt oder die Verantwortung für ihre japanischen Mitarbeiter übernimmt, auch wenn sie damit ihr eigenes Leben riskiert. Die französische Controllerin Alexandra Pacquart hat sich 2011 in einem Karrieresprung gerade zu einer französischen Großbank in Tokio abwerben lassen. Während ihr Mann Bertrand in Hongkong noch die Zelte der Familie abbricht, hat Alexandra mit ihren beiden Kindern bereits eine Wohnung in der neuen Heimat bezogen. Engagiert unterstützt von ihrer Assistentin Kimiko und dem brillanten Praktikanten Amani Sassou (Stéphane Bak), profiliert sich Alexandra als fähige zweite Frau unter dem Leiter der Tokioter Niederlassung, dem wendigen Karrieristen Dominique Besse . Als kurz nach ihrer Ankunft ein massives Erdbeben die Katastrophe von Fukushima auslöst, schwanken mit den Hochhäusern Tokios auch sämtliche Gewissheiten - vor allem bei den in der Stadt arbeitenden Expats. Niemand weiß genau, wie die Situation einzuschätzen ist, sodass kostbare Zeit für die Flucht vor einer drohenden atomaren Wolke verstreicht. Alexandra, hin- und hergerissen zwischen der Sorge um ihre Kinder und ihrer Verantwortung als Führungskraft ihres Arbeitgebers, zögert lange, ob sie mit ihren Kindern nach Hongkong flüchten oder in Tokio die Stellung halten soll. Während ihr Mann voller Entsetzen irgendwann feststellen muss, dass seine Frau auf sein Drängen hin zwar die Kinder, nicht aber sich selbst in eines der letzten Flugzeuge aus Tokio setzt, besteht ihr Chef auf ihrer Anwesenheit im Büro, um die Evakuierung der Angestellten zu organisieren, die in einer Sondermaschine nach Frankreich ausgeflogen werden sollen. Doch schon bald muss Alexandra fassungslos erkennen, dass sie von ihrem Chef belogen wurde: Er nämlich hat auf Geheiß der Zentrale in Paris die angekündigte Evakuierung längst aufgegeben und nur sich selbst in Sicherheit gebracht. Von ihren panisch abreisenden französischen Kollegen im Stich gelassen, findet sich Alexandra plötzlich in der alleinigen Verantwortung für die japanischen Mitarbeiter und ihren afrikanischen Praktikanten. Sie muss sich entscheiden, entweder noch eine letzte Fluchtmöglichkeit für sich selbst zu nutzen oder sich um ihre loyale Truppe zu kümmern und damit genau die Werte zu vertreten, die ihre Vorgesetzten immer vollmundig verkündet, jedoch nicht gelebt haben. Gemeinsam mit Amani, Kimiko und den japanischen Kollegen beginnt sie mit dem Mut der Verzweiflung, das Überleben in einer atomaren Katastrophe vorzubereiten. "Tokio bebt" ist ein psychologisch ungewöhnlich spannender Katastrophenfilm, der die Frage des nackten Überlebens seiner Figuren nach dem Reaktorunfall von Fukushima auch als eine Frage nach ihrer moralischen Haltung stellt. Was tut man in einer Situation, die alle bisherigen Sicherheiten schlagartig beendet? Was bedeutet das für die persönliche Verantwortung des Einzelnen, und wie bemisst sich der Wert eines Lebens? Sehr realistisch in der Inszenierung der Ereignisse zieht der Film den Zuschauer an der Seite seiner Heldin in eine Entscheidungssituation, die auf dramatische Weise Angst und persönlichen Überlebenswillen mit ethischen Ansprüchen und dem Bedürfnis nach Selbstachtung konfrontiert. Der französische Regisseur Olivier Peyon ("Wie ich Mathe gehasst hab'!") schickt seine Protagonistin dabei in eine Bewährungsprobe, die im Genre des Katastrophenfilms sonst meistens nur Männer durchlaufen. Mit Karin Viard ("Verstehen Sie die Béliers?", "Poliezei"), die seit inzwischen mehr als 35 Jahren mit über 80 Film- und Fernsehrollen zu den profiliertesten Darstellerinnen des französischen Kinos gehört, hat er für diese ungewöhnliche Heldinnen-Rolle die optimale Verkörperung - in der für sie typischen Mischung aus leicht zugänglicher Normalität und entschlossener Stärke.

Sendungsinfos

Darsteller: Karin Viard, Stéphane Bak, Yumi Narita, Philippe Uchan, Jean-François Cayrey, Nola Blossom, Emilie Gavois-Kahn, Yoshi Kuremura, Charlie Dupont Regie: Olivier Peyon Musik: Manuel Roland Kamera: Alexis Kavyrchine Autor: Cyril Brody, Olivier Peyon VPS: 08.06.2025 02:05, Untertitel, Stereo, Zweikanalton, Dolby
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