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ZDFinfo Mo.. 25.11.
Doku

Aufstieg und Fall großer Völker

Die antiken Griechen werden der Herrschaft Einzelner irgendwann überdrüssig. Sie übergeben die Kontrolle an alle Bürger und erfinden so die Demokratie. ZDF/© BBC Studios 2023
Jedes große Volk findet einen eigenen Weg, für Recht und Ordnung zu sorgen. ZDF/© BBC Studios 2023
Die Pharaonen des alten Ägyptens beziehen sich auf die alten Götter, um ihre Herrschaft zu legitimieren. ZDF/© BBC Studios 2023
Ohne die Götter hätte es keinen antiken ägyptischen Staat gegeben. Sie bilden die Grundlage der politischen Struktur des Reichs. ZDF/© BBC Studios 2023
Die Pharaonen des alten Ägyptens bezogen sich auf die Götter und rechtfertigten so ihre Herrschaft. Ihre Macht demonstrieren sie durch prächtige Tempel. ZDF/© BBC Studios 2023
Mit beeindruckenden Bauwerken demonstrieren ägyptische Herrscher ihre Macht und sorgen so dafür, dass ihre Untertanen ihren Platz in der Gesellschaft kennen und nicht aufbegehren. ZDF/© BBC Studios 2023
Eine große Zivilisation muss ihre Gesellschaft so organisieren, dass jeder Einzelne seinen Platz darin kennt. China nutzt dafür die Philosophie des Konfuzius, die heute noch großen Einfluss hat. ZDF/© BBC Studios 2023

Die Macht des Staates

Geschichte GB 2023, 45′

Inhalt

Was ist das Geheimnis antiker Kulturen? Wie regieren ihre Herrscher und Herrscherinnen das Volk? Die ZDFinfo-Reihe zeigt, wie in fünf Hochkulturen das Volk regiert wird. In dieser Folge stehen das UNESCO-Weltkulturerbe Kolosseum, der Totentempel der Hatschepsut in Ägypten, das Mausoleum von Kaiser Qin Shihuangdi, die Akropolis in Athen und der Pashupatinath-Tempel in Kathmandu auf dem Programm. Ob durch Täuschung, Religion, Legalismus, Demokratie oder Amüsement - die Regierenden wollen ihr Volk strukturieren und kontrollieren. Pharaonin Hatschepsut benötigt zu Regierungsbeginn die Unterstützung der Götter. Daher lässt sie sich als Mann in Pharaonengewand abbilden und als von den "Göttern" abstammend darstellen. Zwar kann sie das einfache Volk überzeugen, nicht jedoch die Einflussreichen. Erst der Bau einer monumentalen Tempelanlage legitimiert die Königin Ägyptens. König Samudragupta führt in seinem Reich eine neue Gesellschaftsordnung ein - basierend auf den heiligen Schriften des Hinduismus. Die sogenannten Veden dienen ihm als Referenz für eine neue soziale Hierarchie: die Kasten. Das System der Kasten wird ein wirkungsvolles Instrument, um die Macht und Kontrolle im Staat auszuüben. Der zweite Kaiser Wu-Di ist auf dem Thron und sucht nach einer "sanfteren" Regierungsform. Er entdeckt eine vergessene philosophisch-politische Lehre wieder: den Konfuzianismus. Der Konfuzianismus soll die chinesische Gesellschaft leiten und regieren. Die neue Staatsphilosophie verhilft dem Kaiser zu einer langen Herrschaft und festigt die Macht der Han-Dynastie. Eine Staatskrise stellt das expandierende Imperium Romanum auf die Probe. Am Ende des Vierkaiserjahres ordnet der Kaiser den Bau einer Spielstätte für das Volk an: das Kolosseum. Die Eröffnung erlebt er persönlich nicht. Die staatlich verordnete Unterhaltung wird den amtierenden Kaisern bis zum Ende des Römischen Reiches für ihre politischen Zwecke dienen. Die Bürger Athens haben genug von der Tyrannei ihrer Herrscher. Die frühe attische Form des Mitspracherechts sorgt für politische Stabilität und ermöglicht die Entfaltung von Kunst und Kultur. Diese frühe Form von Demokratie führt das antike Griechenland in ein neues Zeitalter. Schon vor Jahrtausenden bestimmen große Mächte die Geschicke der Menschen in Ägypten, China, Indien, Griechenland und Rom. Sie kämpfen um Macht, Land und ums Überleben. Die Doku-Reihe stellt 3000 Jahre alte Geschichte aus ungewöhnlicher Perspektive dar: Der Kampf von fünf großen Mächten wird stets von Herausforderungen geprägt. Wie die Völker darauf reagieren, bestimmt über Sieg und Niederlage.

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