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ZDFinfo Sa.. 28.12.
Doku

Konquistadoren - Die wahre Geschichte

Die Siedlung "La Navidad" wurde niedergebrannt, alle Männer sind tot. ZDF/Motiv Screenshot, Hinter
1493 bricht Christoph Kolumbus zu seiner zweiten Atlantikreise auf. ZDF/MMXXIII Dash Pictures Li
Tausende Konquistadoren reisen Anfang des 16. Jahrhunderts per Schiff in die neuen spanischen Gebiete. ZDF/MMXXIII Dash Pictures Li
Während der langen Überfahrt kommt es immer wieder zu Kämpfen zwischen den Seeleuten. ZDF/MMXXIII Dash Pictures Li
1493 reist Kolumbus abermals nach Hispaniola. ZDF/Motiv Screenshot, Hinter
Kolumbus hat zwar nicht Asien entdeckt - dafür aber eine sichere, kommerziell nutzbare Seeroute über den Atlantik. ZDF/MMXXIII Dash Pictures Li
Krieg und Krankheiten setzen den indigenen Taíno stark zu. ZDF/MMXXIII Dash Pictures Li

Eroberung der Karibik

Geschichte GB 2024, 45′

Inhalt

1493 reist Kolumbus abermals nach Hispaniola. Bei seiner Ankunft stellt er fest, dass die Siedlung "La Navidad" niedergebrannt ist und all seine Männer tot sind. Kolumbus reagiert mit Härte. Er gründet eine neue Siedlung und startet einen Feldzug gegen die Indigenen. Tausende werden getötet oder versklavt. Als Königin Isabella von den zunehmenden Gewaltexzessen erfährt, rückt sie von Kolumbus ab, zumal ihr Schützling noch immer kaum Gold gefunden hat. In der neuen Siedlung "La Isabella" ändert sich die Lage für Kolumbus nicht zum Besseren. Hunger und Krankheiten raffen zwei Drittel seiner Männer dahin. Die Überlebenden hadern zunehmend mit ihrem Anführer und drohen mit Meuterei. Kolumbus, inzwischen Vizekönig, macht sich auf die Suche nach Reichtümern, von denen er noch immer träumt. Er erforscht die Dominikanische Republik, Kuba, Trinidad und Jamaika. Doch er entdeckt kein Gold. Und auf Hispaniola herrschen weiterhin Chaos, Gewalt und Tod. Im Jahr 1500 zieht Isabella die Notbremse. Sie lässt Kolumbus in Ketten legen und nach Spanien bringen, wo er 1506 einsam und ruhmlos verstirbt. Sein Amt als Gouverneur von Hispaniola erbt Nicolás de Ovando. Auch er regiert das Inselreich mit äußerster Brutalität, doch es gelingt ihm, das Chaos zu ordnen, das Kolumbus hinterlassen hat. Unter seiner Ägide strömen Tausende spanische Abenteurer, Glücksritter und Verzweifelte in die "Neue Welt": die Konquistadoren. Im Gepäck haben sie nicht nur Gier und Gewalt, sondern etwas weitaus Schlimmeres: Krankheiten. Von ursprünglich etwa 500.000 Indigenen auf Hispaniola sind im Jahr 1518 noch etwa 3000 am Leben. Ein Problem, denn den spanischen Besatzern gehen die Arbeitskräfte aus. Also wenden sie sich an die Portugiesen, die bereitwillig mit afrikanischen Sklaven aushelfen. Die Kolonialisierung Amerikas nimmt Fahrt auf. Die Konquistadoren waren Eroberer, Soldaten und Abenteurer, die die sogenannte Neue Welt gewaltsam in Besitz nahmen. ZDFinfo begibt sich auf Spurensuche und untersucht deren dunkle Geschichte.

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