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ZDFinfo Di.. 19.11.
Doku

Leschs Kosmos

Ein ausgetrockneter Seegrund mit brauner rissiger Erde, im Hintergrund noch grüne Sträucher und Büsche am Uferrand. ZDF/Helmholtz-Zentrum Umwelt
Ein fast ausgetrockneter Weiher mit im Vordergrund vertrockneten in Schlamm eingebackenen Schilfstümpfen. Im Hintergrund noch grüne Bäume und etwas mit Wasserlinsen bedecktes Wasser. ZDF/Helmholtz-Zentrum Umwelt
Die Elbe bei Dresden im August 2015. Der Pegel sank im Laufe langanhaltender Trockenheit von normal 1,65 Meter auf das Rekordtief von nur noch 49cm am Standort Augustusbrücke. ZDF/Helmholtz-Zentrum Umwelt
Ein fast bis auf den Grund trockengefallener Stausee mit Yacht, Auto und circa 20 Meter freigelegtem Ufer aus hellbraunem Fels in dem deutlich die Wasserstandrillen zu erkennen sind, darüber rechts trockener Wald und links nackter Fels. ZDF/DronProfesional / Gregor

Dürre Zeiten: Der Kampf ums Wasser

Wissenschaft D 2020, 30′

Kurzbeschreibung

Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.

Inhalt

Niedrigpegel in Stauseen, versiegende Grundwasserspeicher, verdorrte Ernten. Die Jahre 2018 und 2019 waren bei uns viel zu trocken. Ein drittes Dürrejahr in Folge hätte dramatische Folgen. Teile Deutschlands werden bereits jetzt als akut gefährdet eingestuft. Das Ringen um die Ressource Wasser hat vielerorts schon begonnen. Harald Lesch zeigt, wie es um unser Wasser steht und wie sich der Kampf ums "Blaue Gold" vielleicht doch noch gewinnen lässt. Experten sind sich sicher, dass wir auch in Zukunft mit Dürrezeiten in Deutschland rechnen müssen. Eine entscheidende Rolle spielt der Klimawandel: Es wird wärmer und trockener. Allerdings sind noch viele weitere Faktoren maßgebend dafür, dass das Wasser bei uns langsam knapp wird. Ein massives Problem für unsere Wälder und die Landwirtschaft. Forscher aus Leipzig haben jetzt einen "Dürremonitor" entwickelt. Mit dessen Hilfe wird jedes Gebiet Deutschlands gecheckt, die Feuchte des Bodens errechnet und eine Vorhersage für die Feuchteentwicklung der kommenden Tage - wie in einer Art Wetterbericht - getroffen. Messdaten zeigen, dass besonders die Mitte Deutschlands von Dürre bedroht ist. Nun diskutieren Experten, wie man dem entgegentreten soll. Die nächstliegende Möglichkeit ist die künstliche Bewässerung der Felder. Bereits heute versuchen Landwirte so, ihre Ernte zu retten, doch das schafft neue Probleme. Bei anhaltender Trockenheit könnte schon bald auch unser Trinkwasser knapp werden: Flüsse führen nur noch wenig Wasser, Talsperren und Seen haben historisch niedrige Pegel. Und das Problem verschärft sich noch, denn durch das Niedrigwasser sinkt gleichzeitig die Wasserqualität. Wie lässt sich unser Trinkwasser auch noch in Zukunft sichern? Im Süden Europas droht die Verwüstung ganzer Landstriche. Besonders Teile Spaniens sind gefährdet, obwohl sie bis vor Kurzem noch als landwirtschaftliche Erfolgsmodelle galten. Es droht die Gefahr, dass sich Probleme mit der Wasserversorgung derart beschleunigen, dass Wissenschaftler warnen: Der Prozess ist kaum mehr umkehrbar. Harald Lesch begibt sich auf die Spuren des Wassers und erkundet, ob auch in Deutschland schon bald spanische Verhältnisse herrschen könnten.

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