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ZDFinfo Fr.. 22.11.
Doku

Maremma - Italiens wilde Schönheit

Malerische Toskana: Die Landschaft des Parco Regionale della Maremma ist von menschlichen Einflüssen geprägt. ZDF/Renato Cottalasso
Auch in der kalten Jahreszeit kalben viele Maremmaner-Rinder auf den Weiden. In dieser Zeit zeigen sie ein starkes Schutzverhalten. ZDF/Valter Torri - DocumentA
Die ausladenden Hörner verraten: Maremmaner-Rinder sind eng mit dem ausgestorbenen Auerochsen verwandt. ZDF/Valter Torri - DocumentA
Füchse gehören zur typischen Fauna der Maremma. Sie sind Allesfresser und echte Überlebenskünstler. ZDF/Valter Torri - DocumentA

Herbst und Winter

Landschaftsbild I 2023, 45′

Inhalt

Der Parco Regionale della Maremma im Süden der Toskana ist bekannt für seine reiche Flora und Fauna. Auch in den Herbst- und Wintermonaten strotzt das Naturschutzgebiet vor Leben. Nicht nur die Wildtiere des Parks fühlen sich in der toskanischen Wildnis wohl. Auch Nutztiere wie die halbwilden Maremmaner-Rinder sind durch Züchtung ideal an den Lebensraum angepasst. Genau wie die Maremmano-Pferde der "Butteri", den "Cowboys der Toskana". Für Zugvögel wie Wildgänse und Graukraniche ist die Maremma ein idealer Rast- und Überwinterungsort. Andere Vögel wie der seltene Fischadler, der im Mittelmeerraum als nahezu ausgestorben galt, sind ganzjährig anzutreffen. Nicht zuletzt dank intensiver Wiederansiedlungsmaßnahmen. Drei Jahre lang haben Tierfilmer den Park im Wandel der Jahreszeiten dokumentiert. Ihre spektakulären Aufnahmen verdeutlichen die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt - und zeigen wilde Natur mitten in Europa. Dabei wird klar: Die tierischen Parkbewohner haben sich perfekt an die Lebensräume der Maremma angepasst. Von bewirtschafteten Weiden über Pinienwälder und die Hänge der Monti dell'Uccellina bis hin zu den weitläufigen Feuchtgebieten im Mündungsgebiet des Ombrone. Das Porträt der Maremma beginnt im Herbst - einer Zeit, in der sich die Tiere auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Doch auch die Butteri, die berittenen Hirten der Südtoskana, haben nun alle Hände voll zu tun. Sie kümmern sich um die Maremmaner-Rinder, die bis heute in der freien Natur gezüchtet werden. Die milden Winter machen die Maremma zu einem beliebten Rast- und Überwinterungsgebiet für Zugvögel. Vor allem im fischreichen Ombrone-Delta fühlen sie sich wohl. Im Frühjahr erblüht der Naturpark in leuchtenden Farben. Die Sonne lockt viele Tiere aus ihren Winterverstecken, und für die Vögel der Maremma beginnt die Balz. Im Sommer wird es heiß in der Südtoskana. Lange Dürreperioden machen den Parkbewohnern zu schaffen - nicht zuletzt eine Folge des Klimawandels. Für die halbwilden Maremmano-Pferde wird nun das Grünfutter knapp. Ab September werden die Tage wieder merklich kürzer. Das Eintreffen der Zugvögel zeigt: Der Herbst steht vor der Tür, und der ewige Kreislauf der Jahreszeiten beginnt von vorne.

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