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ZDFinfo Mo.. 25.11.
Doku

planet e.

Reis ist in vielen Kulturen ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. ZDF/Spoo
Brennende Felder in Thailand: Das Reisstroh wird nach der Ernte auf diese Weise entsorgt. Das ist zwar illegal, aber für die Bauern die günstigste Möglichkeit, ihre Felder wieder fit zu machen. ZDF/Spoo
Umweltzerstörung, Ausbeutung und Giftstoffe begleiten den Weg des Reiskorns. ZDF/Shutterstock
Umweltzerstörung, Ausbeutung und Giftstoffe begleiten den Weg des Reiskorns. ZDF/Spoo

Genuss mit Beigeschmack - Reis

Dokumentation D 2024, 30′

Kurzbeschreibung

Die Reihe beschäftigt sich mit Themen rund um Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dabei sieht das Konzept nicht vor, nur Probleme anzuprangern, sondern sich auf die Suche nach sinnvollen Lösungsansätzen zu begeben.

Inhalt

Reis ernährt die Welt. Aber das Getreide hat auch eine problematische Seite: Umweltzerstörung, Ausbeutung und Giftstoffe begleiten den Weg vom Feld bis zum Teller. Reis ist auch in Deutschland wichtiger Teil der Ernährung und mittlerweile hip: in Curry-Gerichten, Bowls oder als Milchdessert. Weltweit erwirtschaftet das kleine Korn rund 400 Milliarden Euro. Doch wer profitiert vom Boom? Und wer zahlt den Preis? Kleinbauern, insbesondere in Asien, produzieren den Großteil des weltweit wichtigsten Grundnahrungsmittels. In Thailand geht "planet e." auf Spurensuche nach den Folgen des rasant wachsenden Konsums. Das Land ist ein bedeutender Lieferant, kämpft aber mit klimatischen Veränderungen und Wasserknappheit. Beides gefährdet die Lebensgrundlagen der Reisbauern. Der ökologische Fußabdruck des Reisanbaus ist beträchtlich. Mit etwa zehn Prozent des weltweiten Methanausstoßes belastet gerade der Nassanbau das Klima erheblich. Die Reisproduktion verursacht nicht nur Umweltprobleme, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken durch den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden. Ohne angemessene Schutzkleidung verursacht das für die Arbeiterinnen und Arbeiter nicht selten Atemwegs- und Hauterkrankungen und erhöht das Krebsrisiko. Immer wieder werden schlechte Arbeitsbedingungen kritisiert. Trotz dieser Herausforderungen ist ein Verzicht auf Reis undenkbar, besonders in Ländern des globalen Südens. Der Bedarf ist ebenso gewaltig wie der Pro-Kopf-Verbrauch weltweit: Durchschnittlich 46 Kilogramm sind es voraussichtlich im Jahr 2024. Doch es gibt auch Lösungsideen: Neue Reissorten und nachhaltigere Anbaumethoden werden entwickelt. Dadurch könnte insbesondere der Methanausstoß reduziert und der Wasserverbrauch minimiert werden. Auch in Deutschland wird hierzu geforscht und getüftelt. "planet e." fragt nach dem wahren Preis von Reis.

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