3SAT
3SAT Sa. 18.10.
Doku
"Strange Fruit" von Billie Holiday gilt als einer der ersten Protestsongs der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Die Jazz-Sängerin veröffentlichte ihn 1939, erschüttert von den Lynchmorden an Schwarzen, die auch nach der Abschaffung der Sklaverei lange kein Ende fanden. ZDF/Kobalt
Kofi Yakpo ist Gründungsmitglied von "Advanced Chemistry". Die erfolgreichen Rapper waren in den 90ern unter den ersten, die Rassismus in Deutschland zum Thema ihrer Texte machten - und damit vielen aus der Seele sprachen. ZDF/Michael Reichert
Bei einer Black Lives Matter -Demo in Wien im Juni 2020. ZDF/Manfred Werner
Die Kölner Musikerin Melane mischt in ihrer Musik Afro, Rumba und Pop. Sie spricht auch immer wieder öffentlich über das Leben als BPoC in Deutschland. ZDF/B. Caspar
Patrice ist einer der wenigen erfolgreichen deutschen Reggae-Musiker. Wie sein Idol Bob Marley bezieht auch Patrice musikalisch Stellung. ZDF/Marco Klahold
Bob Marley und Kendrick Lamar schufen beide musikalische Meilensteine der Schwarzen Protestbewegungen. ZDF/Tudor Baican

Protest! Songs! - Black and Proud Wie Musik die Welt verändert

Fremd im eigenen Land?

  • 37'
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Dokumentation

Inhalt

Wohl keine Protestbewegung ist so eng mit der Musikgeschichte verflochten wie die Kämpfe Schwarzer Menschen für Gleichberechtigung. Warum hat gerade diese Bewegung so viele Welthits hervorgebracht? Und welche Songs haben Afrodeutsche inspiriert und den Kampf gegen Rassismus vorangebracht? Ganze Genres wie Blues, Reggae oder Rap sind untrennbar mit der Selbstermächtigung der Schwarzen Bevölkerung verbunden und bringen bis heute regelmäßig Frust und Kämpfe gegen Ungerechtigkeit, Gewalt, Armut, Unterdrückung auf den Punkt. Von Billie Holiday ("Strange Fruit") über James Brown ("Say It Loud - I'm Black and I'm Proud"), Bob Marley ("Get Up, Stand Up") und Miriam Makeba ("Soweto Blues") bis hin zu Advanced Chemistry ("Fremd im eigenen Land") und Kendrick Lamar ("Alright"): Große Songs haben die verschiedenen Schwarzen Protestbewegungen begleitet und bestärkt: Von der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre in den USA über die antikolonialen Kämpfe bis hin zur "Black Lives Matter"-Bewegung. Protestsongs transportieren eine große Bandbreite von Gefühlen: Tiefe Traurigkeit, gerechte Wut, kämpferische Anklage aber auch Optimismus und ausgelassenes Feiern der eigenen Kultur. Was macht einen guten Protestsong aus? Wie entfalteten diese Songs ihre Wirkung in ihrer jeweiligen Zeit? Wie wirken sie bis heute fort? Und wie haben sie ganz individuell das Leben von Schwarzen Menschen in Deutschland beeinflusst? Diese Geschichte wird erzählt von afrodeutschen Musikern und Musikerinnen wie Patrice, Melane Nkounkolo, Megaloh, Roger Reckless, Celina Bostic und Kofi Yakpo aka Linguist.

Sendungsinfos

Von: Karsten Gravert, Schyda Vasseghi VPS: 18.10.2025 19:20, Stereo
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