3SAT
3SAT Di.. 17.09.
Doku

Wilde Inseln

Kalte Bäume im Winter. ZDF/Richard Kirby, Off the F
Affen beim der gegenseitigen Pflege. ZDF/Richard Kirby, Off the F
Im Winter müssen die Affen im tiefen Schnee nach ihrer Nahrung graben, wie Pilzen, Nüssen und Samen. ZDF/Richard Kirby, Off the F
Grüne Wälder auf Japans Inseln. ZDF/Richard Kirby, Off the F

Japan

Landschaftsbild 43′

Inhalt

Japans Inselwelt besteht aus vier großen und fast 7000 kleinen Inseln, die sich in einem langen Bogen durch den Nordwestpazifik ziehen. Daher ist das Klima ganz unterschiedlich. Die verschiedenen Klimazonen reichen vom eisbedeckten Nordmeer über gemäßigte Wälder bis hin zu subtropischen Stränden und Mangrovensümpfen - beste Voraussetzungen für eine artenreiche Flora und Fauna. In den Gebirgswäldern der zentralen und nördlichen Inseln sind die Winter lang und hart. Doch den Schneeaffen, auch "Japanmakaken" genannt, macht das nichts aus: Im Norden von Honshu finden sie sich noch bis in 3000 Metern Höhe. Ihr dichtes Fell schützt sie selbst bei zweistelligen Minusgraden. Und die Affen haben sich eine natürliche Ressource erschlossen, mit deren Hilfe sie auch eisige Temperaturen gut aushalten: warme Quellen. Nur ganz im Norden, auf Hokkaido, ist es den Schneeaffen zu kalt. Dort weht im Winter ein minus 30 Grad Celsius kalter Nordwind, der sibirische Wintergäste wie Riesenseeadler und Mandschurenkraniche nach Japan trägt. Mit dem Frühling feiert ganz Japan die spektakuläre Kirschblüte, "Sakura" genannt. Im Süden der Inseln beginnt die Kirschblüte oft schon im Februar und wandert dann allmählich nach Norden, bis sie Ende April auch Hokkaido erreicht. Die Sakura steht für Schönheit - und Vergänglichkeit. Denn schon nach wenigen Wochen ist die prachtvolle Blüte vorbei. Auf der Hauptinsel Honshu liegen die Japanischen Alpen, ein Gebirge mit zahlreichen Dreitausendern. Im Frühling wandern viele Fische die vom Schmelzwasser des Schnees gespeisten klaren Gebirgsflüsse hinauf, um in den Oberläufen ihre Eier abzulegen. Die Fischer auf Honshu pflegen seit über 1300 Jahren ihre eigene Tradition: "Ukai". Jeder Fischer hat einen Trupp fleißiger, gefiederter Helfer - Kormorane, die lange und sorgsam trainiert wurden. Dank der Sicherheit und Fürsorge in dieser menschlichen Obhut leben manche zahmen Kormorane doppelt so lange wie ihre wilden Verwandten. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.

Sendungsinfos

Von: Richard Kirby, Allison Bean VPS: 17.09.2024 02:15, Stereo
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