3SAT
3SAT Do.. 19.12.
Doku

Wildes Skandinavien: Grönland

Nur im Winter tragen Polarfüchse ganz weißes Fell, im Sommer ist das Fell dunkler. Während des Fellwechsels ergibt sich daher manch merkwürdige Mischung beider Fellvarianten. ZDF/NDR/Uwe Anders
Grönland ist die Heimat von Polarfüchsen. Schon beim Jungtier sieht man, dass Polarfüchse ein viel dichteres Fell haben als ihre mitteleuropäischen Verwandten. ZDF/NDR/Uwe Anders
Als wüsste er genau, wie man Kühlboxen öffnet: Nahezu routiniert geht ein Eisbär im Nordwesten Grönlands vor, um an den Inhalt der Vorratskiste zu kommen. ZDF/NDR/Uwe Anders
Die Falkenraubmöwe nistet auf dem Boden der Tundra Grönlands. ZDF/NDR/Uwe Anders
Dem Eisbären auf der Spur: Die Hand des Tierfilmers Uwe Anders im Vergleich zu der Klaue eines Eisbären an der Küste Grönlands. ZDF/NDR/Uwe Anders
Polarwölfe leben ausschließlich in der Arktis - sie unterscheiden sich von anderen Wölfen durch die helle Farbe und das besonders weiche, dichte Fell. ZDF/NDR/Ralf Gemmecke
Moschusoschsen gehören zu den wenigen Tieren, die den grönlandischen Winter überstehen. ZDF/NDR/Uwe Anders
Eisbär ohne Eis: Im Sommer, wenn das Meereis vor Grönlands Küsten schmilzt, müssen Eisbären oft weit wandern, um Beute zu finden - normalerweise jagen sie vom Eis aus nach Robben. ZDF/NDR/Uwe Anders
Der Eishai gehört zu den geheimnisvollsten Bewohnern der Gewässer vor Grönlands Küsten. Er taucht mehrere tausend Meter tief und wird vermutlich einige hundert Jahre alt. ZDF/NDR/Florian Graner
Krabbentaucher nisten in riesigen Kolonien an Grönlands Küste. Die Paare bleiben sich lebenslang treu. ZDF/NDR/Uwe Anders

Landschaftsbild 43′

Inhalt

Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie hat kalbende Gletscher und schwimmende Eisberge. Die Insel ist 1,7 Millionen Quadratkilometer groß und ihre Eiskappe bis zu drei Kilometer dick. Nach dem antarktischen Eis ist das die zweitgrößte Eismasse auf der Erde. Sie bestimmt Klima, Wetter und die Lebensbedingungen der Tierwelt auf der Insel. Im Nordosten Grönlands liegt der größte Nationalpark der Erde: das Reich der Eisbären, Moschusochsen und Walrosse. In den menschenleeren Weiten kaum zu entdecken, leben auf Grönland auch einige wenige weiße Wölfe. Millionen von Krabbentauchern brüten jedes Jahr an Grönlands Küsten. Bei Brutbeginn fliegen sie manchmal in riesigen Schwärmen über ihr Brutgebiet, ein einzigartiges Naturschauspiel. Lange, dunkle Winter mit eisigen Schneestürmen machen Grönland zu einem Lebensraum für Spezialisten. Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten dann an ihre Grenzen, Nahrungsmangel macht ihnen zu schaffen. Nur die stärksten Exemplare überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee endlich das Land freigibt und die Tundra zu blühen beginnt. Anders als für Moschusochsen und die in der Tundra brütenden Vögel ist für die Eisbären der arktische Sommer eine schwierige Jahreszeit. Ihre Beutetiere sind Robben, die sie vom Meereis aus jagen. Wenn das Treibeis schmilzt, wird die Nahrung knapp. Viele Bären ziehen deshalb Hunderte von Kilometern nach Norden, um bessere Jagdgründe zu erreichen. Teils stark abgemagert, geben sie sich sogar mit winzigen Vogeleiern zufrieden, die sie Eierdieben wie Raben abjagen. Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas. Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.

Sendungsinfos

Von: Uwe Anders VPS: 19.12.2024 04:45, Untertitel, Stereo
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