ARTE
ARTE Sa.. 28.12.
Doku

Achtung Orcas!

Wegen ihrer Leidenschaft für Orcas hat Paula Moreno das ?Proyecto O.R.CA.? gegründet, mit dem sie sich für den Schutz und Erhalt der Tiere einsetzt. ZDF
Berufssegler Martin Evans hat die Orca-Interaktionen hautnah miterlebt. ZDF
Skipper und Meeresbiologe José Casado (vo.) auf einem Touristenschiff in der Straße von Gibraltar, wo er Forschungsdaten über die Orcas erfasst ZDF
Ein durch die Orcas beschädigtes Segelboot in der Werft: Es sind deutliche Schäden zu erkennen, die von den mächtigen Meerestieren verursacht wurden. ZDF
Ausschau nach Orcas: Meeresbiologin Katharina Heyer bei einer Tour auf einem Beobachtungsschiff in der Straße von Gibraltar ZDF
Ein Touristenboot in der Straße von Gibraltar kommt einem Orca sehr nahe. ZDF
Straße von Gibraltar: Ein Orca bäumt sich aus dem Wasser auf, während im Hintergrund Schiffe verkehren. ZDF
Zwei auftauchende Orcas: Die Meeressäuger sind hoch entwickelte Lebewesen und bewegen sich in engen sozialen Strukturen. ZDF
Straße von Gibraltar: Ein Orca bäumt sich aus dem Wasser auf, während im Hintergrund Schiffe verkehren. ZDF
Obwohl Orcas gesellige Tiere sind, ist dieser ausgewachsene Orca allein unterwegs. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Gefahr vor Gibraltar?

Dokumentation D 2023, 52′

Kurzbeschreibung

Seit dem Sommer 2020 werden Boote entlang der Atlantikküste von der Straße von Gibraltar bis in die Biskaya im Norden immer wieder von Orcas angegriffen. Die Wale attackieren dabei zielstrebig die Ruder und zerstören diese. Forschende versuchen herauszufinden, was sie antreibt. Neugier? Konkurrenz um Nahrung? Oder Spiel? Während die Wissenschaft nach Antworten sucht, wird eines ganz klar: Wir Menschen dringen zu tief in den Lebensraum der Meeresbewohner ein und das bleibt nicht ohne Konsequenzen.

Inhalt

In ihrem Reich, den Ozeanen der Welt, haben die Orcas keine natürlichen Fressfeinde. Sie sind hoch entwickelte Lebewesen, bewegen sich in engen sozialen Strukturen und sind durch die weißen Flecken hinter den Augen unverwechselbar. Der hohen Rückenflosse verdanken die Orcas auch den Namen Schwertwal. Seit Ende des ersten Corona-Lockdowns im Mai 2020 greift eine atlantische Orca-Population in der Straße von Gibraltar und bis hoch in die Biskaya Segelboote an. Die Tiere folgen den Booten und attackieren die Ruder so lange, bis diese zerstört sind. Ob es sich bei den Angriffen um gelerntes Nachahmungsverhalten handelt, ist nur eine von vielen Theorien zu dem neuen Phänomen. Fachleute nennen die Angriffe Interaktionen, denn in der Regel wird nur das Ruder attackiert und zerstört. Menschen sind bisher nicht zu Schaden gekommen. Trotzdem: Der Segler Martin Evans will diese Erfahrung nicht noch einmal machen. In anderen Regionen der Erde werden neue Verhaltensweisen von einigen Orca-Populationen bekannt, die - wie eine Mode - kommen und gehen. Orcas sind gesellige und intelligente Tiere, die offensichtlich neue Dinge wie Jagdtechniken ausprobieren. Forscherinnen und Forscher sind sich weitgehend einig, dass die Gibraltar-Schwertwale unter starkem Stress stehen. Die Meerenge und die gesamte iberische Küste sind stark von Schiffen aller Art befahren, Menschen und Tiere konkurrieren um Thunfisch und die Lärmbelästigung ist hoch. Die Dokumentation beleuchtet die aktuellen Theorien von Forschern, Wissenschaftlern und Seglern zum Verhalten der Tiere.

Sendungsinfos

Regie: Anna Pflüger Untertitel, Stereo
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