ARTE
ARTE Sa. 14.06.
Doku
Der Schädelknochen des Prinzen, der in der Gruft von Lavau gefunden wurde ARTE F
Der Keltenfürst wurde mit kostbaren Grabbeigaben bestattet. ARTE F
Grabbeigaben wie diese feine Keramik zeugen von der hohen gesellschaftlichen Stellung, die der Fürst zu Lebzeiten innehatte. ARTE F
In einer 14 Quadratmeter großen, holzverkleideten Grabkammer ruht ein im 5. Jahrhundert vor Christus verstorbener Keltenfürst. ARTE F
3D-Animation des Grabs von Lavau ARTE F

Der letzte Keltenfürst - Enthüllungen aus dem Hügelgrab

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2025
  • 52'
Archäologie Im 5. Jahrhundert vor Christus ließ sich ein keltischer Fürst mit prunkvollen Statussymbolen bestatten. Sein außergewöhnliches Grab entdeckten Archäologen 2014 in der nordfranzösischen Gemeinde Lavau, einem Vorort von Troyes, rund 150 Kilometer südöstlich von Paris. Die Dokumentation begleitet eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des französischen Archäologie-Instituts INRAP, die mit Hilfe modernster Technologien die Geheimnisse des 14 Quadratmeter großen Grabes lüften und unerwartete Details über den mysteriösen Toten ans Licht bringen.

Inhalt

In einer 14 Quadratmeter großen, holzverkleideten Grabkammer ruht ein im 5. Jahrhundert vor Christus verstorbener Keltenfürst. Er ist auf einem zweirädrigen Streitwagen gebettet und trägt prunkvollen Schmuck, umgeben von kostbaren Grabbeigaben. In einer Ecke der Kammer hatte man dem Fürsten seine Waffe hinterlegt, ein großes Messer in der Scheide. Und auch goldbemaltes Trinkgeschirr war dort aufgebaut: ein bronzener Eimer, feine Keramik - und ein großer bronzener Kessel von einem Meter Durchmesser. Alles zeugt von der hohen gesellschaftlichen Stellung, die der Fürst zu Lebzeiten innehatte. In der Grabkammer, die in der Dokumentation als 3D-Animation rekonstruiert wird, wurde dem Fürsten die letzte Ehre erwiesen, bevor sie endgültig versiegelt wurde. 2.500 Jahre sollte der Tote unter der Erde ruhen - bis Archäologen 2014 sein Grab entdeckten. Mit dem sensationellen Fund begann ein wissenschaftliches Abenteuer, das bis heute andauert. Die Forschenden wollen der Bedeutung der eisenzeitlichen Toteninszenierung auf den Grund gehen. Sie sind überzeugt, dass der Tod und die Bestattung des Fürsten damals ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis war. Schriftliche Zeugnisse haben die Kelten allerdings nicht hinterlassen. Mit modernster Technik spüren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Geheimnissen des letzten Keltenfürsten nach und entschlüsseln sein Prunkgrab wie ein Bilderrätsel. Sie entwickeln neue Hypothesen und fördern unerwartete Details aus dem Alltag des Toten zutage. So entsteht erstmals ein Bild des Fürsten, seiner letzten Ruhestätte und seiner aufwendigen Beisetzung - ein völlig neuer Einblick in eine seit mehr als zwei Jahrtausenden vergessene Bestattungskultur.

Sendungsinfos

Regie: Marion Marot Stereo
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