TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Generation Zukunft - Mein freiwilliges Jahr für die Natur
Krisenstimmung
D 2024
27'
Janina muss in der Vogelstation wichtige Entscheidungen treffen, die sie emotional belasten. Svenja muss sich auf Amrum der Einsamkeit und Kälte stellen. Laurine hat einen Unfall und ist unsicher, ob sie ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr fortsetzen kann. Tim und Theo haben es mit gefährlichen Wetterlagen zu tun. Und Joshua und Maja müssen die Mutterkühe besänftigen, während die Kälber Ohrmarken bekommen. Die Jugendlichen lernen, schwierige Entscheidungen zu treffen und mit den unvorhergesehenen Krisen umzugehen.
Das gepflegte Dinner in feiner Gesellschaft ist aus den Adelshäusern Europas nicht wegzudenken. Doch auch jenseits der großen Menüs wird bei Hofe gegessen und gekocht. Die Dokumentationsreihe schaut sich in den Schlossküchen und Speisesälen des Hochadels um, wo neben Gala-Diners auch einfache lokale Köstlichkeiten auf den Tisch kommen. Das Grafenpaar d'Ursel lädt anlässlich ihrer Gartenausstellung auf Schloss Hex in Belgien zu einem festlichen Dinner. Im Mittelpunkt stehen Produkte aus dem historischen Küchengarten und den berühmten Rosengärten des Schlosses. Für die Zubereitung des Menüs wurde der belgische Spitzenkoch Claude Pohlig engagiert.
Cristèle Alves Meiras Portugal / Kanada / Santorin
F 2024
45'
(1): Cristèle Alves Meira: "Alma Viva", beseeltes Portugal
(2): Kanada: Mit den Schlittenhunden in den hohen Norden
(3): Mexiko: Lorenzo und Angelas Pilzpfanne mit Agavenblüten
(4): Santorin: Auf der Suche nach Atlantis
(1): Jean Mariotti: Eine Kindheit in Neukaledonien
(2): Apulien: Im Rhythmus der Pizzica
(3): Elsass: Marie-Laures Baeckeoffe
(4): Arizona: Vogelfreie Liebe
Deserteur, Glücksspieler, aristokratischer Emporkömmling - der bürgerliche Ire Redmond Barry hat viele Gesichter und lebt viele Leben. Doch dem schnellen Aufstieg folgt schon bald der tiefe Fall ... Stanley Kubricks opulentes Epos zeigt die tragische Geschichte eines jungen Mannes, der sich durch seine Liebestrunkenheit in eine desolate Situation manövriert und vom romantischen Schwärmer zum ignoranten Ehemann entwickelt.
Der vierfach oscarprämierte Kultfilm versteht sich als Hommage an die Schönheit barocker Malerei und Musik. Ein visuelles Meisterwerk über die Unbarmherzigkeit von Ehrgeiz und gesellschaftlichem Wandel.
Eine unglückliche Liebe wird Redmond Barry zum Verhängnis: Der irische Provinzler verliebt sich unsterblich in seine Cousine und erschießt im Duell seinen Konkurrenten. Ohne zu ahnen, dass das Duell fingiert war und sein feiger Nebenbuhler wohlauf ist, flieht er und verpflichtet sich während des Siebenjährigen Krieges völlig mittellos bei der englischen Armee. Alsbald hat er genug vom rauen Soldatenleben und desertiert. Mit falschen Papieren unterwegs nach Holland wird er von dem preußischen Offizier Potzdorf zwangsrekrutiert. Von ihm erhält er den Auftrag, als Spion den Chevalier de Balibari auszuhorchen. Doch Redmond widersetzt sich dem Befehl und verdingt sich lieber als Meister des Glücksspiels. Am Spieltisch lernt er die schöne und reiche Lady Lyndon kennen, die er bald heiratet. Der Gentleman nennt sich von nun an Barry Lyndon, vergnügt sich mit Prostituierten und versucht, sich einen Adelstitel zu erkaufen. Nur den gemeinsam gezeugten Sohn liebt er abgöttisch, ganz im Gegensatz zu seinem Stiefsohn Lord Bullingdon. Als Barry wegen seines unbeherrschten Temperaments nacheinander seine Freunde, Macht und Reichtum und schließlich seinen Sohn verliert, ist es der Hass des Stiefsohns, der seinen Abstieg endgültig besiegelt.
Stanley Kubrick inszeniert diese tragische Geschichte mit atemberaubender visueller Präzision. Ryan O'Neal brilliert als Barry Lyndon und zeigt die Wandlung vom romantischen Schwärmer zum ignoranten Emporkömmling. Hardy Krüger überzeugt als preußischer Offizier Potzdorf in einer seiner größten Rollen. "Barry Lyndon" ist nicht nur ein Drama über menschliche Schwächen, sondern auch eine Hommage an die Kunst des 18. Jahrhunderts.
Mit Ryan O'Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, Hardy Krüger, Steven Berkoff, Gay Hamilton, Leon Vitali
Zur Zeit der Kirschblüte wird eine Zugfahrt entlang der japanischen Westküste zu einem besonderen Erlebnis. Denn die Bahnstrecken um die Metropolen Kanazawa und Toyama sind von Kirschbäumen gesäumt. In Kanazawa ist der berühmte Kenroku-Park zu sehen. In der Toyama-Bucht werden Leuchttintenfische gefangen und in den Bergen sind beeindruckende Nationalparks und das Dorf Gokayama, das zum Weltkulturerbe gehört. Die Dokumentation zeigt die Kontraste zwischen Tradition und Moderne.
Die Alpen mit ihren schneebedeckten Gipfeln, tiefen Schluchten und ausgedehnten Wäldern bieten dem Steinadler einen idealen Lebensraum. Auf halber Höhe einer imposanten Steilwand kämpfen in einer kleinen Felsnische zwei flauschige Küken ums Überleben. Nur eines wird fliegen und jagen lernen.
Im schier unendlichen Raum zwischen Himmel und Erde begleitet die Kamera einen jungen Steinadler in seinem ersten Lebensjahr vom Ausfliegen über die ersten Beutezüge bis hin zur schwierigen Suche nach einem eigenen Revier. Der zweite Teil von "Der Schrei des Adlers" dokumentiert das abenteuerliche Erwachsenwerden eines jungen Steinadlers.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Hightech und Patriotismus - Litauens Karrierefrauen
2025
35'
Litauen ist jung, dynamisch, digital - und ein Hotspot für ambitionierte Frauen. Der Spagat zwischen Karriere und Familie ist auch im baltischen Boomland nicht immer leicht. Aber Hightech bietet so viele Chancen, dass mittlerweile auch Auswanderer und Auswandererinnen zu Tausenden zurückkehren. Und das, obwohl die Angst vor Russland mit jedem Tag des Ukraine-Kriegs wächst.
Vor etwa 100 Jahren als Scharlatanerie verunglimpft, gilt ein trainierter, muskulöser Körper heutzutage als unerlässliche Voraussetzung für ein gesundes, langes Leben. Und die einstige "Muckibude" feiert ihre Renaissance. Das 20. Jahrhundert ist geprägt von bewundernswerten Bizepsen und starken Frauen, die mit Klischees brechen und alte Rollenbilder revolutionieren. So machen sie bis heute Lust, gleich selbst zur Hantel zu greifen.
Es scheint ein menschliches Bedürfnis zu sein, den Körper lebenslang zu schmücken. Woher kommt dieser Reiz, sich einzigartig zu machen? Zunächst vermeintlich vor allem von Kriminellen und Seeleuten getragen, hat das Tattoo in Europa vielleicht gerade deshalb heute Kultstatus. Die Dokumentation zeigt, was der englische Adel, Pilger in Jerusalem und Gallensteine mit der europäischen Tattoo-Geschichte zu tun haben.
Miren Torres ist seit mehr als 30 Jahren mit Iñigo Gorosmendi verheiratet. Das Paar lebt zusammen in einer großen, schönen Wohnung in Bilbao. Aber Mirens Leben ist nicht so perfekt, wie es scheint. An dem Tag, an dem sie sich endlich entschließt, Iñigo zu verlassen, zeigt sie ihn gleichzeitig wegen wiederholter Vergewaltigung in der Ehe an. Ihre beiden erwachsenen Söhne Aitor und Jon verstehen die Welt nicht mehr. Sagt ihre Mutter die Wahrheit - oder lügt sie, wie ihr Vater behauptet?
Mit Nagore Aranburu, Pedro Casablanc, Miguel Bernardeau, Iván Pellicer, Loreto Mauleón, Natalia Huarte
Wie konnte es dazu kommen, dass Miren ihren Mann Iñigo nach 30 Jahren Ehe wegen wiederholter Vergewaltigung angezeigt hat? Die Vorwürfe, die Miren gegen ihren Mann erhebt, spalten die Familie. Die beiden erwachsenen Söhne Aitor und Jon sind hin- und hergerissen. Wem sollen sie glauben? Der Mutter, die sie möglichst aus dem Konflikt heraushalten will, oder dem Vater, der sie zwingt, sich den gesamten Text der Anzeige anzuhören. Auf Iñigos Bitte versuchen die jungen Männer schließlich, ihre Mutter zu überreden, die Anzeige gegen den Vater zurückzuziehen. Doch ihr Besuch bei Miren zeigt nur, wie groß der Abgrund in der Familie bereits ist ...
Mit Nagore Aranburu, Pedro Casablanc, Miguel Bernardeau, Iván Pellicer, Loreto Mauleón, Natalia Huarte, Ramón Ibarra, Miguel Garcés, Martxelo Rubio
Drei Jahre nach der Trennung von ihrem Ehemann Iñigo und ihrer folgenschweren Anzeige gegen ihn wegen wiederholter Vergewaltigung in der Ehe ist es so weit: Das ehemalige Paar und ihre beiden erwachsenen Söhne Aitor und Jon finden sich vor Gericht wieder. Doch schon vor Prozessbeginn wird deutlich, dass Mirens Anschuldigungen in den vergangenen Jahren ihre Spuren in der Familie hinterlassen haben. Während der jüngere Sohn Jon zu Miren gezogen ist und sie unterstützt, hat sich Aitor von seiner Mutter völlig abgewandt. Auch ihren kleinen Enkel hat sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Aber auch Aitors eigene Ehe ist inzwischen in die Brüche gegangen. Iñigo hingegen sieht sich immer noch als unschuldiges Opfer von Mirens Lügen an. Vor Gericht wird nun die 30-jährige Ehe der beiden Stück für Stück beleuchtet. Wird Miren beweisen können, dass Iñigo jahrelang gegen ihren Willen Sex mit ihr hatte?
Mit Nagore Aranburu, Pedro Casablanc, Miguel Bernardeau, Iván Pellicer, Loreto Mauleón, Natalia Huarte, Ramón Ibarra, Miguel Garcés, Martxelo Rubio
Der Gerichtsbeschluss trifft Miren hart. Nachdem sie ihren Mann Iñigo vor drei Jahren wegen wiederholter Vergewaltigung in der Ehe angezeigt hatte, haben die Richter nun nach einem Indizienprozess zugunsten von Iñigo entschieden. Was soll sie jetzt tun? In Berufung gehen? Noch einmal viel Geld und Zeit investieren, obwohl ihre Anwältin Paula ihr kaum Chancen auf einen positiven Ausgang einräumt? Oder versuchen, nach vorne zu schauen und Iñigo und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen? Doch das erweist sich als gar nicht so einfach. Denn Iñigo versucht, sich wieder in ihr Leben zu drängen. Er taucht in dem Supermarkt auf, in dem sie arbeitet, und nimmt auch wieder Kontakt zu ihrem jüngeren Sohn Jon auf ...
Mit Nagore Aranburu, Pedro Casablanc, Miguel Bernardeau, Iván Pellicer, Loreto Mauleón, Natalia Huarte, Miguel Garcés, Jon Olivares
Der junge Polizist Stéphane tritt seinen Dienst in der Anti-Kriminalitäts-Brigade im Problemviertel Montfermeil an, einem Vorort von Paris. Seine neuen Kollegen Chris und Gwada sind erfahrene Beamte, die mit harter Hand regieren, oft an der Grenze oder jenseits der Legalität. Stéphane, rechtschaffen und idealistisch, erkennt schnell, dass in diesem Viertel eigene Gesetze gelten: Die Spannungen zwischen Jugendbanden, Anwohnern und Polizei sind allgegenwärtig und drohen jederzeit zu eskalieren. Ein scheinbar harmloser Einsatz bringt die fragile Ordnung ins Wanken: Ein Löwenbaby wurde aus einem Zirkus gestohlen und die Polizisten sollen es zurückbringen. Doch die Situation gerät außer Kontrolle, als Gwada einen Jungen mit einem Gummigeschoss verletzt. Eine Drohne, gesteuert von einem anderen Jugendlichen, filmt den Vorfall. Die Polizisten versuchen verzweifelt, das belastende Videomaterial zu beschaffen, da es nicht nur ihre Karrieren gefährden, sondern auch einen Flächenbrand im Viertel auslösen könnte. Während Stéphane versucht, zwischen den Fronten zu vermitteln, verschärfen Chris und Gwada mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen die Lage weiter. Es kommt zu einer explosiven Konfrontation zwischen den verschiedenen Gruppen des Viertels ...
Ladj Ly inszeniert "Die Wütenden" mit dokumentarischer Präzision und ungeschönter Intensität. Der Film zeigt nicht nur die angespannte Dynamik zwischen Ordnungshütern und Bewohnern der Banlieues, sondern beleuchtet auch die systemischen Probleme, die diese Konflikte befeuern. Mit seinen authentischen Darstellungen ist "Die Wütenden" ein eindringliches Porträt einer zerrissenen Gesellschaft.
Mit Damien Bonnard, Alexis Manenti, Djebril Zonga, Jeanne Balibar, Issa Perica, Al-Hassan Ly, Omar Soumare, Almamy Kanouté
Die Technik entwickelt sich fortlaufend weiter, da ist es gar nicht mehr so abwegig, dass die Roboter der Zukunft ein eigenes Bewusstsein formen könnten. Aber besteht auch die Möglichkeit, dass die Maschinen ein böses Eigenleben entwickeln und der Menschheit Schaden zufügen wollen - wie bei dem Film "Terminator"? Mal angenommen, das wäre ihr einziges Ziel: Professor Schnauzbart stellt Forschungen an, ob Skynet, das fiktive künstliche Intelligenzsystem, nicht eine etwas schlauere Technik hätte erfinden können, um die Menschen auszulöschen ...
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.