ARTE
ARTE Do.. 12.09.
Doku

Die 444 Tage der amerikanischen Demütigung

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Geiselnahme in der US-Botschaft von Teheran

Dokumentation F 2022, 58′

Kurzbeschreibung

Am 4. November 1979 stürmten iranische Studenten die US-Botschaft in Teheran. Für die dort anwesenden Diplomatinnen und Diplomaten begann ein 444-tägiges Martyrium. Die Geiselnehmer hielten die damalige Supermacht USA und die ganze Welt in Atem. Die Dokumentation zeichnet die Geschehnisse zwischen dem 4. November 1979 und der Freilassung der Geiseln am 20. Januar 1981 nach. Diese Zeit markierte den Beginn des heutigen Konflikts zwischen den USA und ihrem ehemaligen Verbündeten Iran und veränderte das politische Gleichgewicht im Nahen und Mittleren Osten tiefgreifend.

Inhalt

Am 4. November 1979, wenige Monate nach der Machtübernahme durch Ajatollah Khomeini im Iran, stürmten islamistische Studenten die US-Botschaft in Teheran und nahmen die amerikanischen Diplomatinnen, Diplomaten und Militärangehörige, die sich dort aufhielten, als Geiseln. Ein Alptraum, der 444 Tage dauern sollte - bis zur Freilassung der Geiseln im Januar 1981. Die Weltmacht USA musste sich dabei Forderungen eines Landes im revolutionären Chaos beugen. In dieser Krise standen sich Ajatollah Khomeini und US-Präsident Jimmy Carter gegenüber. Aber es mischten auf beiden Seiten auch Unterhändler und Vermittler mit und suchten nach einer Lösung. Neben den offiziellen wie inoffiziellen Gesandten beider Staaten engagierte sich die gesamte internationale Gemeinschaft, um den Konflikt zu beenden, der die Welt in Atem hielt. Schließlich wurde deutlich, dass Algerien als Vermittler die besten Chancen hatte. Die 52 amerikanischen Geiseln wurden am 20. Januar 1981, einige Minuten nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Ronald Reagan, freigelassen. Die schmerzhafte Erfahrung der eigenen Verletzlichkeit prägte die USA nachhaltig. Im Iran wiederum dient die Glorifizierung dieses Machtkampfs bis heute zur Legitimierung des herrschenden Regimes. Die Krise markierte den Beginn tiefgreifender Veränderungen des politischen Gleichgewichts im Nahen und Mittleren Osten.

Sendungsinfos

Regie: Ben Salama Stereo
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