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ARTE Mi.. 15.01.
Doku

Die alte Neue Rechte

Alexander Gauland ist seit 2019 Ehrenvorsitzender der AfD. RBB
Als Identitäre Bewegung bezeichnen sich mehrere aktionistische, völkisch orientierte Gruppierungen, die ihrem Selbstverständnis nach einen sogenannten Ethnopluralismus vertreten. RBB
Alexander Gauland ist seit 2017 einer von zwei Fraktionsvorsitzenden der Bundestagsfraktion seiner Partei. Seit 2019 ist er Ehrenvorsitzender der AfD. RBB
Claus Leggewie ist ein deutscher Politikwissenschaftler und war von 2007 bis zum 31. Juli 2017 Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen. Er ist Mitherausgeber der ""Blätter für deutsche und internationale Politik"". RBB
Erik Lehnert ist ein deutscher Philosoph und Publizist. Er ist seit 2008 Geschäftsführer des neurechten Instituts für Staatspolitik (IfS). RBB
In Frankreich ist eine ganze Familie für ihr Engagement in der politischen Landschaft bekannt: Jean-Marie Le Pen und seine Tochter Marine. RBB
Jean-Marie Le Pen ist eine emblematische Figur in der politischen Landschaft der Rechten und eine der Säulen des Front National. Seine Tochter Marine übernahm 2011 die Führung der politischen Partei. RBB
Götz Kubitschek ist ein deutscher Verleger, Publizist und politischer Aktivist der Neuen Rechten. RBB
Armin Mohler im Jahr 1967. Er gilt als Apologet der ""Konservativen Revolution"" sowie als Vordenker der Neuen Rechten. RBB

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation D 2021, 52′

Kurzbeschreibung

Konservativ und rechts zu sein, das war bis um die Jahrtausendwende eine politische Haltung, die zum Grundkonsens der demokratischen Gesellschaft gehörte. Inzwischen haben sich die politischen Koordinaten verschoben. Wer sich heute demonstrativ rechts verortet, stellt die Werte einer offenen und liberalen Gesellschaft in Frage. Der Film von Autor und Regisseur Falko Korth hinterfragt Geschichte und Gegenwart der sogenannten Neuen Rechten: Woher sie kommen, was sie denken und wohin sie wollen.

Inhalt

Woher kommen die Ideen der sogenannten Neuen Rechten? Auf wen berufen sich ihre Akteure? Was sind ihre Thesen? Die Dokumentation von Autor und Regisseur Falko Korth zeichnet die Kontinuität völkisch-nationalistischer Denktraditionen in Deutschland und Frankreich nach und zeigt, dass die heutigen "neuen" Rechten nicht aus dem Nichts heraus entstanden sind. Wichtiger Bezugspunkt sind die Schriften Armin Mohlers, der in den Nachkriegsjahren der Bundesrepublik mit seinem Werk zur "Konservativen Revolution" zum meinungsstarken Vertreter rechtskonservativer Kreise aufstieg. Der radikale Ernst Jünger und mit ihm Männer wie der Jurist Carl Schmitt und der Philosoph Oswald Spengler sind heute dank Mohler Säulenheilige der Neuen Rechten. Armin Mohlers Ideen beeinflussen auch die französischen Nouvelle Droite um Alain de Benoist. Er gründet 1968 mit Gleichgesinnten GRECE, eine neofaschistische Denkfabrik. Das Ziel: die "Kulturrevolution von rechts". Die Neuen Rechten geben sich modern und intellektuell, doch hinter der Fassade steckt altbekannter Rassismus.

Sendungsinfos

Regie: Falko Korth Untertitel, Stereo
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