ARTE
ARTE Fr.. 20.12.
Doku

Die rätselhafte Krankheit

Felix Mohnfeld erkrankte im März 2020 an Covid-19 und leidet bis heute unter Spätfolgen. Die Ähnlichkeit zu den Symptomen von ME/CFS-Betroffenen rückte diese Krankheit ins Licht der Öffentlichkeit. NDR
Stefan Weber pflegt seit vielen Jahren seine kranke Partnerin Sonja Kohl. 17-24 Millionen Menschen sind weltweit an ME/CFS erkrankt. In Deutschland sind es schätzungsweise 300.000, in Frankreich ca. 250.000. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. NDR
ME/CFS - Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom -- ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt. Aileen Braun, 17, fühlt sich trotz viel Schlaf extrem kraftlos. NDR
Trotz der hohen Zahl Betroffener ist ME/CFS in der Öffentlichkeit und selbst unter den Ärztinnen und Ärzten wenig bekannt. Dr. Bhupesh Prusty von der Universität Würzburg forscht unermüdlich zu dieser Erkrankung. NDR
Prof. Carmen Scheibenbogen von der Charité Berlin leitet die einzige Ambulanz für ME/CFS in Deutschland. NDR
Bhupesh Prusty ist Virologe und Mikrobiologe an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. NDR
Prof. Uta Behrends, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, ist bislang die einzige Wissenschaftlerin, die zu ME/CFS bei Kindern und Jugendlichen forscht. NDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Leben mit ME/CFS

Dokumentation D 2021, 53′

Kurzbeschreibung

ME/CFS ist eine verheerende Krankheit, die allein in Deutschland ca. 300.000 Menschen betrifft. Für die Erkrankten gibt es bislang wenig Hilfe. Viele Ärzte sind mit dem Krankheitsbild nicht vertraut und behandeln falsch. Doch seit Kurzem tut sich etwas, auch aufgrund der Coronapandemie, denn Spätfolgen von Covid-19 entsprechen den typischen Symptomen von ME/CFS: Weltweit versuchen Forscher, dieser rätselhaften Krankheit nun auf den Grund zu gehen. Die Dokumentation zeigt die dramatische Situation der Betroffenen und die Suche der Forscher nach einem Biomarker und einer hilfreichen Therapie.

Inhalt

ME/CFS - Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom - ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führt. 17-24 Millionen Menschen sind weltweit an ME/CFS erkrankt. In Deutschland sind es schätzungsweise 300.000, in Frankreich ca. 250.000. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass höchstens die Hälfte der Erkrankten eine Diagnose haben. Trotz dieser hohen Zahl Betroffener ist ME/CFS in der Öffentlichkeit und unter den Ärztinnen und Ärzten nahezu unbekannt, obwohl sie schon 1969 von der Weltgesundheitsorganisation in die internationale Klassifikation der neurologischen Krankheiten aufgenommen wurde. Die Forschung steht immer noch am Anfang, es gibt weder Medikamente noch Therapien, die die Krankheitsursachen behandeln. Die Betroffenen werden meist als depressiv oder psychisch krank stigmatisiert. Das neue Virus Sars-CoV-2, mit dem sich bislang weltweit über 100 Millionen Menschen angesteckt haben, macht die Krankheit besonders brisant: Manche leiden noch Wochen und Monate nach überstandener Infektion unter Spätfolgen - mit ähnlichen Symptomen wie die von ME/CFS-Betroffenen. Die Dokumentation begleitet Betroffene und ihre Angehörigen sowie international renommierte Forscherinnen und Forscher und erörtert den aktuellen Stand der Wissenschaft. Sie alle machen die Dramatik und Härte der Krankheit erlebbar und räumen auf mit Mythen, die den wissenschaftlichen Fortschritt seit Jahrzehnten behindern.

Sendungsinfos

Regie: Daniela Schmidt-Langels Untertitel, Stereo
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