ARTE
ARTE Do.. 12.09.
Doku

Europa, von wegen wild!

Ein typisches Bild der ungarischen Puszta: Hirtenreiter in der Graslandschaft ARTE F
Eine traditionelle ungarische Tanzgruppe wird von Volksliedern begleitet. ARTE F
Weidetiere, wie die Przewalski-Pferde, erhöhen die Biodiversität der ungarischen Puszta. ARTE F
Schier unendliche Weiten: Die Puszta ist der westlichste Ausläufer der Eurasischen Steppe, die sich, mit kleinen Unterbrechungen, bis in die Mongolei erstreckt. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die ungarische Puszta

Dokumentation F 2024, 43′

Kurzbeschreibung

Schottische Highlands, französische Brenne, ungarische Puszta und spanische Dehesa: Was macht den biologischen Reichtum dieser vier Regionen aus? Vor 20.000 Jahren erstreckte sich eine Steppe über Europa, die Puszta in Ungarn ist davon übriggeblieben. Wie haben sich ihre Bewohner verändert und was sicherte ihren Erhalt?

Inhalt

Seit Jahrtausenden prägt der Mensch die Landschaften Europas. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Europa, von wegen wild!" geht der Entwicklung von vier Regionen nach, in denen Mensch und Natur in fragilem Gleichgewicht leben. Historiker, Archäologen und Biologen erforschen den Einfluss der Menschen auf die scheinbar unberührte Natur. Steppen gehören zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen in Europa, was auf die Ausdehnung landwirtschaftlicher Nutzflächen und urbaner Infrastruktur wie Straßen, Kanäle und Siedlungen zurückzuführen ist. Die ungarische Puszta ist ein Relikt der Primärsteppe, die sich vor 20.000 Jahren über Europa erstreckte. Sie liegt im Hortobágyi Nemzeti Park. Mit 80.000 Hektar ist er der größte Nationalpark Ungarns, ein UNESCO-Biosphärenreservat und außerdem Teil des Welterbes. Die wilden Pflanzenfresser, die diese Landschaft einst entstehen ließen, sind heute ausgestorben, doch dank ihrer domestizierten Nachfahren blieb die Puszta erhalten. Die Geschichte dieser Steppe erzählt gleichsam von der Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Hintergrund

Die Dokumentationsreihe zeigt, wie der Mensch seit Jahrtausenden die Landschaften Europas prägt. Von der vogelreichen französischen Brenne bis zur wilden ungarischen Puszta, von der spanischen Dehesa bis zu den schottischen Highlands führt die Reihe in Regionen, in denen Mensch und Natur in einem fragilen Gleichgewicht leben. Die vier Teile zeigen, wie menschliche Einflüsse die Artenvielfalt ungewollt gefördert haben und warum eine kooperative Symbiose zwischen Mensch und Natur so wichtig ist. Wie haben Historiker, Archäologen und Biologen erkannt, dass der Reichtum dieser vier Regionen anthropogenen Ursprungs ist? Und was wird heute getan, um ihre biologische Vielfalt zu erhalten? Ein Vierteiler, der zum Nachdenken über unseren Umgang mit der Natur anregt.

Sendungsinfos

Regie: Bruno Victor-Pujebet Stereo
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