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ARTE Sa.. 29.06.
Doku

GEO Reportage

Die Hauptinsel Tasmaniens hat etwa die Größe Irlands und wird von knapp 3.000 Kilometern Küste umrahmt. ARTE
Tasmanische Teufel sind so selten geworden, dass Inzuchtgefahr besteht. Sie werden deshalb in Quarantäne nachgezüchtet. ARTE
Tasmanische Teufel galten lange als nutzlose Störenfriede und wurden vielerorts rücksichtslos getötet. ARTE
Der Wildtierbiologe Nick Mooney hatte Ende der 1990er Jahre als Erster die bedrohliche Lage des Beutelteufels erkannt. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Tasmanien: Sympathie für den Teufel

Reportage D, F 2014, 52′

Kurzbeschreibung

Die australische Insel Tasmanien ist die Heimat einer einzigartigen Tierwelt. Ein Paradies auf Erden, das für den Tasmanischen Teufel zur Hölle wurde. Seit Jahren wird das Beuteltier von einer heimtückischen Krankheit dahingerafft.

Inhalt

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird es die legendären Tasmanischen Teufel bald nicht mehr geben. Über 90 Prozent des Bestandes fielen bislang einer hochansteckenden Krebserkrankung zum Opfer. Biologen, Immunologen und Tiermediziner arbeiten mit Hochdruck daran, ein Gegenmittel zu finden. Auch private Initiativen kümmern sich inzwischen um kranke, verletzte und verwaiste Teufel. Wenigstens beginnt die Öffentlichkeit in Tasmanien endlich zu begreifen, wie wertvoll die Teufel für das Ökosystem und das Image der Insel sind. Jahrhundertelang wurden die Tiere gejagt und ausgerottet, woran hauptsächlich ihre für das menschliche Ohr unangenehm schrill klingende Stimme schuld war. Inzwischen weiß man, dass die Teufel als Aasfresser einen wertvollen Dienst im Ökosystem erfüllen. Auch sind sie weder aggressiv noch gefährlich. Um die bedrohte Tierart zu schützen, hat Greg Irons mit dem Bonorong Wildlife Sanctuary ein Rettungsprogramm ins Leben gerufen, das alle erdenklichen Seiten des Problems mit einbezieht. Er koordiniert die Bergung kleiner Teufel aus den Beuteln ihrer todkranken oder überfahrenen Mütter und sorgt dafür, dass sie von speziell dafür ausgebildeten Menschen großgezogen werden. Irons arbeitet zudem mit Biologen wie dem Teufel-Experten Nick Mooney zusammen, dessen leidenschaftliches Engagement für die Beutelteufel ihm bereits den Titel "Australier des Jahres" eingebracht hat. Inzwischen können die Retter erste Erfolge verbuchen. Ob es jedoch ausreicht, die Tierart zu bewahren, muss sich erst zeigen.

Hintergrund

"GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.

Sendungsinfos

Regie: Rosie Koch Stereo
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