ARTE
ARTE Fr.. 13.12.
Doku

Märkte der Welt

Weben eines Huipils, einer traditionell bestickten Bluse aus Guatemala ARTE F
Micaela (li.) und ihre Tochter (re.) an ihrem Stand ? gekleidet in Huipiles, den traditionell bestickten und gewebten Blusen ARTE F
Madelin verkauft esoterische Gegenstände: Auf dem traditionellen Markt von Chichicastenango in Guatemala ist die Maya-Kultur noch sehr präsent. ARTE F
Ob Kleidung, Lebensmittel oder religiöse Figuren - die Maya-Kultur ist an allen Ecken und Enden des Marktes in Guatemala präsent. Hier werden die traditionellen Blusen verkauft - sogenannte Huipiles. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Guatemala: Der Maya-Markt

Land und Leute F 2024, 26′

Kurzbeschreibung

In der kleinen Stadt Chichicastenango im Hochland von Guatemala findet jeden Donnerstag und Sonntag einer der größten Märkte Mittelamerikas statt. Die Bevölkerung Guatemalas besteht zu 60 Prozent aus Menschen indigener Herkunft. Der traditionelle Markt in Chichicastenango ist ein wesentlicher Bestandteil der Maya-Kultur, die in Guatemala stark vertreten ist. Ob Kleidung, Lebensmittel oder religiöse Figuren, ist sie an allen Ecken und Enden des Marktes präsent.

Inhalt

Ein typisches Produkt, das auf dem Markt von Chichicastenango angeboten wird, ist der Huipil, eine gewebte und bestickte Bluse, die seit jeher von den Maya-Frauen getragen wird. In der Familie Xtuc Dominguez wird die Kunst des Webens von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Seit mehreren Generationen stellen die Frauen Huipils auf traditionellen Webstühlen her und verkaufen sie auf dem Markt. Die Blusen sind relativ preiswert, obwohl in manchen Modellen wochenlange Arbeit steckt. Alle verwendeten Farben und Motive haben in der Welt der Maya eine Bedeutung. Jose Jorge nimmt in Chichicastenango eine besondere Rolle ein. Im Gegensatz zu den Behörden, die zentralstaatliche Vorgaben umsetzen, hat er als Vertreter der indigenen Autorität freie Hand, wenn es um Alltagsfragen und die Organisation des Marktes geht. In Chichicastenango werden nicht nur Textilien gehandelt. Die Stadt im Hochland ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und religiöser Einflüsse, an vielen Marktständen findet man neben katholischen Figuren auch traditionelle Maya-Symbole. Beide Kulturen vereint der Volksheilige Maximón, auch San Simón genannt, der in der Region sehr verehrt wird. Madeline stellt in ihrer Werkstatt Maximón-Statuen her, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Mitten auf dem Markt, kaum zu übersehen, liegt das Herz von Chichicastenango: das Restaurant Comedor Faby. Hier treffen sich die Händlerinnen und Händler zum Mittagessen, tauschen sich über das Marktgeschehen aus und essen traditionelle Gerichte. Die Köchin verwöhnt sie mit lokalen Speisen und gibt Einblicke in die Maya-Kultur und das bunte Treiben an diesem Ort.

Sendungsinfos

Regie: Jacques Plaisant, Joséphine Duteuil, Hélène Maucourant, Mikael Lefrancois, Camille Robert Stereo
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